Bei einer Schwallspülung wird ein Kanalrohr mit kurzzeitig aufgestautem Abwasser gespült, um noch nicht verhärtete Ablagerungen daraus zu entfernen. Schwallspülungen sind eine einfache Form der Kanalreinigung. Bei UHRIG erfahren Sie mehr über die Funktionsweise der Schwallspülung.

Abwasser spült Feststoffe und Ablagerungen fort

Ablagerungen von Feststoffen zählen zu den häufigsten Ursachen für Verstopfungen im Abwasserkanal. Sie bilden sich insbesondere bei niedrigen Abwasserständen, beispielsweise während Trockenphasen, wenn nicht genügend Abwasser im Rohr vorhanden ist, um sämtliche Feststoffe abzutransportieren. Wenn diese Ablagerungen verhärten, lassen sie sich nur noch unter großem Aufwand entfernen. Eine regelmäßige Kanalreinigung, beispielsweise mit Schwallspülungen, beugt dem Aushärten der Ablagerungen vor und trägt dazu bei, das Kanalnetz funktionsfähig zu halten.

Um eine Schwallspülung durchzuführen, wird lediglich ein Bereich des Abwasserrohrs abgesperrt. Dazu können fest installierte Absperrschieber, -klappen oder ähnliche Vorrichtungen verwendet werden, aber auch ein nur zu diesem Zweck in das Kanalrohr eingeführter Rohrverschluss, etwa eine Absperrblase. Hinter diesem Verschluss staut sich das Abwasser auf, bis die benötigte Wassermenge angesammelt ist. Anschließend wird der Verschluss geöffnet, so dass das Abwasser schwallartig abfließt. Die so erreichte Fließgeschwindigkeit genügt, um noch nicht verhärtete Ablagerungen auf einer Strecke von bis zu ca. 200 Metern abzulösen und abzutransportieren. Die Schwallspülung mit Abwasser schont das kostbare Gut „Trinkwasser“.

Ein Nachteil von Schwallspülungen ist, dass durch das Aufstauen des Abwassers dessen Fließgeschwindigkeit oberhalb der Absperrung stark verringert wird. So können sich dort wiederum Ablagerungen bilden, die entfernt werden müssen. Zudem belastet das Aufstauen von Abwasser die Kanalisation im Staubereich. Dort muss der Wasserstand kontrolliert werden, um das Abwasser ggf. rechtzeitig ableiten zu können. Auch eignet sich die Schwallspülung nicht, um bereits ausgehärtete Ablagerungen von Feststoffen zu entfernen. Diese lassen sich letztlich nur noch mit einer Kanalratte entfernen. Sie arbeitet mit einem Hochdruck-Wasserstrahl. Kommt selbst die Kanalratte nicht mehr weiter, bleibt als letzte Option der Einsatz der Kanalfräse. Sie entfernt Ablagerung durch Fräsen aus dem Kanalrohr. Die mechanische Entfernung bietet den Vorteil, dass keinerlei Chemikalien zum Einsatz kommen müssen, was wiederum dem Umweltschutz dient.

Sie planen, eine Kanalisation zu errichten, zu sanieren oder zu erneuern? Dann kontaktieren Sie uns! Wir von UHRIG stehen Ihnen mit unserer langjährigen Erfahrung im Kanal- und Tiefbau gern bei Ihrem Vorhaben zur Seite. Unser Anlagenbau konzipiert Aggregate und Wehre ganz nach den spezifischen Anforderungen eines Abwassersystems. Dazu entwickeln wir Messtechnik und smarte Prozessleittechnik. Dank intelligenter Steuerung lässt sich so das Kanalsystem überwachen und bei Problemen gezielt eingreifen. Auch Schwallspülungen können so nach festen Terminplan automatisch durchgeführt werden.

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