Als Kanalbruch, auch Rohrbruch genannt, wird ein massiver Schaden an einem Leitungsrohr bzw. Abwasserkanal bezeichnet, bei dem das Wasser oder Abwasser ungehindert austritt und dabei in sein umgebendes Medium eindringt. Gerade bei der Abwasserausleitung führt dies zu einer Vielzahl von unreinlichen, kostspieligen sowie gefährlichen Problemen. UHRIG erklärt, wie ein Kanalbruch entsteht und welche Risiken sich aus ihm ergeben.

Wodurch entsteht ein Kanalbruch?

Die Schädigung von Wasser- und Abwasserrohren kann verschiedene Ursachen haben. Bei der Trink- und Brauchwasserversorgung ist Frost sowie das Abtauen von diesem oftmals der Hauptgrund für einen Rohrbruch. Abwasser ist jedoch in der Regel deutlich höher temperiert, daher kommt es durch enorme Kälte für gewöhnlich nicht zu Beschädigungen an Abwasserkanälen. Dennoch können Leitungen aller Art noch aus vielen anderen Gründen in Mitleidenschaft gezogen werden. Dies geschieht zum Beispiel durch Korrosion, Abrasion sowie simple Materialermüdung über einen längeren Zeitraum ohne angemessene Wartung. Auch Fremdeinwirkungen können bei einem Kanalbruch eine Rolle spielen. Wurzeleinwuchs zum Beispiel kann Risse in Rohren verursachen oder durch Verstopfungen den Druck soweit erhöhen, dass sie bersten – dies wird als „Druckstoß“ bezeichnet. Selbstverständlich ist es ebenfalls möglich, dass andere Ablagerungen diesen bedingen. Auch der Verkehr beeinflusst durch physikalische Einwirkungen gerade oberflächennah verlegte Abwasserkanäle, die sich über die Jahre „summieren“ und zu einem Kanalbruch führen können. Nicht zuletzt entstehen Rohrbrüche durch Herstellungs-, Material- oder Verlegungsfehler sowie durch unvorsichtige Tiefbauarbeiten, bei denen unabsichtlich Leitungen getroffen werden.

 

Was sind die Folgen eines Kanalbruchs?

Ein Kanalbruch ist eine ernste und folgenschwere Komplikation in der Wasser- bzw. Abwasserwirtschaft. In erster Linie kommt es hierbei zu teilweise massiven Wasserschäden, die diverse Folgen nach sich ziehen. Im häuslichen Bereich greift die eindringende Feuchtigkeit die Bausubstanz an. Das austretende Wasser beschädigt oder zerstört den Hausrat. Selbst nach der Behebung des Problems kann es zu Schimmelbildung kommen. Bezüglich der kommunalen Wasserversorgung und Abwasserentsorgung sind Unterspülungen des Bodens die Folge eines Rohr- bzw. Kanalbruchs. Hierdurch kann das Erdreich einsinken, wodurch Schäden an Fahrbahnen entstehen. Im schlimmsten Fall kommt es sogar zu Versackungen (oftmals auch als Erdfall bezeichnet), welche tödliche Unfälle zur Folge haben können.

Bei einem Rohr- oder Kanalbruch sind auch versorgungstechnische, gesundheitliche sowie Umweltaspekte zu berücksichtigen. Risse in Trinkwasserleitungen führen beispielsweise zu Leistungsverlusten, sodass die Wasserversorgung teilweise oder sogar vollständig unterbrochen wird. Zudem dienen sie als Eintrittsstellen für Keime und andere Verunreinigungen, welche die Trinkwasserqualität zum Teil gefährlich verschlechtern. Bei einem Rohrbruch an Abwasserleitungen hingegen wird zusätzlich zur bereits erwähnten Unterspülung und der Schädigung der Bodenintegrität auch das Grundwasser oder Oberflächengewässer verschmutzt. Dies gefährdet nicht nur Flora und Fauna, sondern auch die Trinkwassergewinnung.

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