Wie funktioniert der Wasserkreislauf?
Wasser existiert auf unserem Planeten bereits seit seiner Entstehung. In der Frühphase der Erde war es in gasförmigem Zustand im Erdkern enthalten und gelangte bei Vulkanausbrüchen als heißer Wasserdampf in die Atmosphäre. Vor etwa 3,8 Milliarden Jahren, als sich die Erde ausreichend abgekühlt hatte, um flüssiges Wasser zu ermöglichen, fiel dieser Wasserdampf zum ersten Mal als Regen zu Boden: Der Wasserkreislauf begann und setzt sich bis heute ununterbrochen fort.
Zu diesem Wasserkreislauf aus Niederschlag und Verdunstung gehört alles Wasser auf unserem Planeten: Es fällt als Regen, Schnee oder Hagel zu Boden. Ein Teil wird von Pflanzen aufgenommen und verdunstet über deren Blättern direkt wieder. Das restliche Niederschlagswasser fließt hingegen Grundwasservorkommen zu, die teils als Flüsse wieder an die Erdoberfläche treten, teils auch unter der Erde in Richtung der Meere strömen. In den Ozeanen angekommen, verdunstet es schließlich, steigt als Wasserdampf in die Atmosphäre auf und bildet Wolken. Diese ziehen landeinwärts und liefern neuen Niederschlag. Treiber des Wasserkreislaufs ist somit die Sonne, deren Strahlung das Meerwasser verdunsten lässt und so neuen Niederschlag ermöglicht.
Natürlich ist nicht alles Wasser aktiv im Wasserkreislauf enthalten. Ein Teil davon ist im Gletscher- und Polareis oder in Grundwasserreservoirs in wasserundurchlässigen Erdschichten gespeichert. Bei entsprechenden Umweltbedingungen bzw. nach ausreichend langen Zeiträumen wird aber auch dieses Wasser wieder verdunsten und anschließend als Niederschlag auf die Erde fallen.
Der Einfluss des Menschen auf den Wasserkreislauf
Wasser ist die Grundlage des Lebens. Somit greifen auch alle Lebewesen in den Wasserkreislauf ein, denn sie alle benötigen Wasser, um zu existieren und wichtige Stoffwechselprozesse zu ermöglichen. Auch der Mensch nimmt auf vielfältige Weise Einfluss auf den Wasserkreislauf, zum Beispiel indem er Flüsse oder Grundwasser als Trinkwasserquellen nutzt, Wasser zum Kochen und Waschen verwendet, es in der Industrie oder in Heiz- und Kraftwerken einsetzt. Am Ende dieser Nutzung bleibt üblicherweise Abwasser zurück, das erneut dem Wasserkreislauf zugeführt werden muss. Bevor dies geschehen kann, muss das Abwasser aber zunächst gereinigt werden. Ohne diese Reinigung würden umweltschädliche Stoffe in die Gewässer und früher oder später auch ins Trinkwasser gelangen. Zu diesem Zweck wird Abwasser in Kanalisationen gesammelt und zu Klärwerken transportiert, wo die Reinigung stattfindet. Anschließend erfolgt eine kontrollierte Einleitung in Flüsse. Es ist dann wieder Teil des natürlichen Wasserkreislaufs.
Aber auch, wenn der Mensch das Wasser gar nicht selbst nutzt und kein Abwasser produziert, hat er Einfluss auf den Wasserkreislauf. Zum Beispiel, indem er in Städten Niederschläge in der Regenwasserkanalisation sammelt und direkt in Flüsse einleitet. Böden trocken dadurch aus und Pflanzen vertrocknen. Derartige Beispiele zeigen, wie wichtig es ist, dass die Menschheit bei allen Eingriffen in die Umwelt, wie etwa bei der Beseitigung von Abwasser und Regenwasser, auf nachhaltige und umweltverträgliche Maßnahmen achtet.
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