Der Hochbau, Straßenbau oder ein sonstiges Bauvorhaben oberhalb der Geländelinie benötigt einen stabilen Untergrund. Tragfähigkeit, geeignete Feuchtigkeit und Frostbeständigkeit von Böden sind für die Errichtung von Strukturen auf diesem unerlässlich. Muss ein Boden für seine Bearbeitung vorbereitet werden, so ist die Bodenstabilisierung gegenüber eines Bodenaustauschs in der Regel das sinnvollste Verfahren. UHRIG stellt Ihnen die verschiedenen Lösungen und deren Vorteile vor.

Wie wird die Bodenstabilisierung durchgeführt?

Die Bodenstabilisierung dient im Allgemeinen der Verbesserung der baulichen Eigenschaften von Böden für die Errichtung von Verkehrswegen und Gebäuden. Dabei lassen sich zwei verschiedene Arten unterscheiden. Zum einen gibt es die Bodenverbesserung, auch Melioration genannt, welche eine erhöhte Einbaufähigkeit und Verdichtbarkeit des Baugrunds zum Ziel hat. Dies wird in der Regel durch Be- oder Entwässerung, Grundwasserabsenkung oder die Entfernung von großen Steineinlagerungen erreicht. Auch die Einbringung von Kalk und anderen Baustoffen kann die Einbaufähigkeit von Böden verbessern.

Der Bodenverbesserung schließt sich in der Regel die Bodenverfestigung an, die die eigentliche Bodenstabilisierung darstellt. Diese dient der dauerhaften Erhöhung der Tragfähigkeit und Frostbeständigkeit des Baugrunds. Erreicht wird die Bodenverfestigung mithilfe verschiedener Verfahren: So kann eventuell schon eine mechanische Verdichtung oder aber die Zugabe fehlender Körnungen ausreichen, um den Boden für das Bauvorhaben vorzubereiten. In den meisten Fällen ist jedoch eine Bodenstabilisierung durch die Einbringung von Bindemitteln erforderlich. Hierbei handelt es sich für gewöhnlich um Zement, Kalk-Zement-Gemische und ähnlich agierende bituminöse Substanzen. Die Mischung des Bodens mit dem Bindemittel kann entweder direkt am Baugrund selbst oder aber mithilfe von separaten, für gewöhnlich mobilen Mischanlagen durchgeführt werden. Bereits bindige Böden lassen sich außerdem auch thermisch verfestigen. Ist der Baugrund besonders feinkörnig, muss eventuell eine chemische Bodenstabilisierung zum Einsatz kommen. Dabei wird nach der Absenkung des Grundwasserspiegels beispielsweise eine Wasserglas- und anschließend eine Salzlösung auf einer bestimmten Tiefe in den Baugrund injiziert, die dann zu einem Silicatgel reagiert und aushärtet (Joosten-Verfahren).

 

Die Vorteile der Bodenstabilisierung

Eine Bodenstabilisierung bietet immense Vorzüge gegenüber einem Bodenaustausch, um Baugrund für die Bebauung vorzubereiten. Zum einen lässt sich in den meisten Fällen auch mithilfe von Bodenverbesserung und Bodenverfestigung die gewünschte Stabilität problemlos erreichen. Zudem können alle nötigen Arbeiten vor Ort durchgeführt werden, wodurch die Belastung von Transportwegen sowie unnötiger Treibstoffverbrauch von Baumaschinen entfällt. Auch wertvoller „Austauschbaugrund“ wird dabei geschont und knapper Deponieplatz nicht vom abgetragenen Boden blockiert. All dies verringert die Umweltbelastung maßgeblich und senkt zudem die Kosten bei der Aufbereitung von Bauland. Nicht zuletzt erlauben Verfahren zur Bodenstabilisierung auch einen Fortschritt der Bauarbeiten bei schlechten Wetterbedingungen, die einen Austausch des Baugrunds unmöglich machen würden.

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