Endenergie ist die Energie, die dem Verbraucher zur Verfügung gestellt und von diesem genutzt wird. Meist handelt es sich dabei um Energie, die ein- oder mehrmals umgewandelt wurde. Mehr über die Endenergie und ihre Bedeutung für die Nachhaltigkeit und den Klimaschutz erfahren Sie bei UHRIG.

Endenergie ist Teil der Energielieferkette

Bei der Endenergie handelt es sich nicht um ein physikalisches Konzept, sondern vielmehr um einen Begriff aus der Energiewirtschaft. Dieser bezeichnet speziell die Energiemenge, welche einem Verbraucher am Ende der Energielieferkette zur Verfügung steht. Damit unterscheidet sich die Endenergie sowohl von der Primärenergie als auch von der Sekundärenergie:

  • Primärenergie liegt in Form natürlich vorkommender Energieträger vor, bspw. als Holz (Biomasse), Kohle, Erdöl, Uran, Windkraft oder Solarenergie
  • Sekundärenergie entsteht durch Umwandlung oder Veredlung von Primärenergie, bspw. handelt es sich um Holzpellets, Kohlebriketts, Heizöl, Benzin, Strom oder Fernwärme
  • Endenergie ist die Energie, die dem Nutzer tatsächlich zur Verfügung steht, also bspw. die Menge Strom oder Fernwärme, die den Hausanschluss passiert, oder das Heizöl im Öltank

Da Umwandlungs- und Transportverluste nicht nur bei der Bereitstellung von Energie eintreten, sondern auch bei ihrer Nutzung, wird die Endenergie manchmal auch von der Nutzenergie unterschieden. Das ist die Energie, die tatsächlich für die vom Verbraucher beabsichtigen Zwecke verwendet wird. Deutlich wird der Unterschied zwischen Endenergie und Nutzenergie zum Beispiel bei einer Lampe: Zu deren Betrieb wird eine bestimmte Menge Endenergie eingesetzt. Der Teil der Endenergie, der in sichtbares Licht umgewandelt wird, ist die Nutzenergie, während die in den Raum abgegebene Abwärme einen Umwandlungsverlust darstellt.

 

Abwasserwärme hilft, Energie zu sparen

Den Bedarf an Endenergie zu verringern, gehört zu den wichtigsten Maßnahmen, um auch den Primärenergiebedarf zu senken. Wertvolle Ressourcen werden dadurch geschont und der Ausstoß von CO2 und anderen klimaschädlichen Gasen wird vermindert.

Einen bedeutenden Anteil am Endenergiebedarf hat die Bereitstellung von Wärme zum Heizen und zur Warmwasserbereitung. In Privathaushalten entfallen darauf rund 70 Prozent der insgesamt benötigten Energie, im Gewerbe sowie im Handels- und Dienstleistungssektor sind es rund 50 Prozent. Zu den Maßnahmen, die das Heizen effizienter gestalten, zählen zum Beispiel eine verbesserte Wärmedämmung sowie der Einsatz einer modernen Wärmepumpenheizung. Diese greift auf eine Wärmequelle in ihrer Umgebung zu und entzieht ihr Wärme. Unter Einsatz von Strom wird diese Wärme aufbereitet und schließlich zum Heizen verwendet. Je höher dabei die Temperatur der Wärmequelle ist, desto effizienter arbeitet die Wärmepumpe und desto weniger Strom benötigt sie.

Eine oft übersehene, aber besonders ergiebige und nachhaltige Wärmequelle ist das Abwasser. Es ist mit Temperaturen von ganzjährig etwa 10 bis 20° C hervorragend für den Einsatz von Wärmepumpen geeignet und wird ständig in ausreichender Menge neu erzeugt. Für Endenergie, die mithilfe von Abwasserwärmepumpen direkt aus der Kanalisation bezogen wird, muss außerdem keine zusätzliche Primärenergie aufgewendet werden, denn es handelt sich dabei um die Abwärme anderer Prozesse. Durch Abwasserwärmenutzung wird einmal bereitgestellte Endenergie also noch effizienter genutzt.

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