Bestimmte Gebäudeteile – etwa die Bodenplatte, Wände von Kellern und Tiefgaragen, aber auch die Decken von unterirdischen Speichern – befinden sich in ständigem Kontakt mit Bodenwasser, etwa Sickerwasser oder Grundwasser. Um den Eintritt von Feuchtigkeit zu verhindern, müssen diese Strukturen entweder abgedichtet werden oder von vornherein aus wasserdichtem Material bestehen. Letzteres ist bei einer so genannten weißen Wanne der Fall. UHRIG stellt Ihnen die baulichen Besonderheiten vor.

Was genau ist eine weiße Wanne?

Um die Wasserdichtigkeit von unterirdischen Gebäudeteilen gegenüber Bodenwasser zu gewährleisten, kommen verschiedene Techniken zum Einsatz. So können die unter der Geländelinie liegenden Außenwände von Kellern oder Ähnlichem etwa zusätzlich abgedichtet werden, zum Beispiel mit Bitumen oder Bitumen-Kunststoff-Gemischen (schwarze Wanne) oder in Geotextilien gefüllte Tonminerale (braune Wanne). Eine andere, besonders effektive und robuste Methode ist der Bau aller erdberührenden Gebäudeteile aus wasserundurchlässigem Beton (WU-Beton). Diese spezielle Stahlbetonkonstruktion wird als weiße Wanne, hin und wieder auch als „WU-Wanne“, bezeichnet. Die Bodenplatte bzw. das Fundament besteht auch bei allen anderen Gebäudewannen aus WU-Beton.

Weiße Wannen benötigen keine zusätzlichen Abdichtungen, da sie selbst die erforderliche Abdichtung darstellen. Dies wird aufgrund einer hohen Dichtigkeit des Zementsteins und einem daraus folgenden geringen Kapillarporenraum des Baustoffs erreicht. Je nach Beanspruchungsklasse des WU-Betons hält dieser selbst ständig drückendem Wasser – etwa Grundwasser und Schichtenwasser, aber auch Hochwasser – stand, ohne dass Wasser in flüssiger oder gar gasförmiger Form durch ihn hindurch gelangt.

 

Das Für und Wider für eine weiße Wanne

Weiße Wannen stellen die womöglich besten Konstrukte zur Abdichtung unterirdischer Gebäudeteile dar, sofern der Baustoff korrekt beschaffen und die Fugendichtungen fehlerfrei eingebaut sind. Die fachgerechte Planung und Ausführung (Bauteildicke, Fugenverlauf, Zwangsspannung durch Hydration) sowie die Nutzung hochwertiger Materialien und spezieller Fugenprofile ist jedoch bei herkömmlichen Außenwänden etwa 10 bis 25 Prozent teurer als die Abdichtung mithilfe einer schwarzen oder braunen Wanne. Allerdings ist gerade die Bitumen-Beschichtung einer schwarzen Wanne deutlich anfälliger für Verschleiß und hält in etwa nur 30 Jahre, bevor sie aufwendig erneuert werden muss. Im Gegensatz dazu beträgt die Lebensdauer des WU-Betons einer weißen Wanne ungefähr 80 Jahre, bevor das Material einen Feuchtigkeitseindrang zulässt, da sich der Beton durch eine weitere Hydration des Zementsteins lange Zeit selbstständig regenerieren kann. Daher ist es gerade bei Bauten in Regionen mit hohem Grundwasserspiegel wahrscheinlich, dass sich der Aufpreis langfristig lohnt. Dennoch sollten sie auch auf ausreichende Drainage und Frostsicherheit (z. B. durch genügend Frostschutz im Unterbau) achten.

Planen Sie den Bau unterirdischer wasserdichter Strukturen wie Keller, Tiefgaragen oder Speicherbauwerke oder die Erneuerung bestehender Abdichtungen dieser, dann kontaktieren Sie UHRIG. Unser Ruf als international anerkannter Experte im Tiefbau – insbesondere im Kanalbau – sowie über 55 Jahre Erfahrung garantieren Ihnen eine korrekte Ausführung sämtlicher erforderlicher Arbeiten, von der Planung bis hin zur Konstruktion. Dabei profitieren Sie nicht nur von unserem umfassenden Know-how, sondern ebenfalls von diversen von uns entwickelten, innovativen Techniken und Technologien, die eine hervorragende Qualität sowie überschaubare Baukosten versprechen. Sie erreichen uns telefonisch, per Mail oder über unsere Webseite.

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