Welche Klimaziele werden verfolgt?
Ein Klimaziel bezeichnet die Reduktion der Emissionen im Vergleich zu einem Bezugspunkt und bis zu einem bestimmten Zeitpunkt. Diese Senkung des Schadstoffausstoßes ist erforderlich, um die Erderwärmung zu verlangsamen und in Zukunft eine klimaneutrale Gesellschaft aufzubauen. Nur so lassen sich zukünftige Umweltschäden verhindern. Klimaziele werden von der Umweltpolitik einzelner Länder, Ländergruppen (z. B. die EU) oder weltweit definiert – das wohl bekannteste Klimaabkommen stellt hierbei das Übereinkommen von Paris auf der 21. UN-Klimakonferenz 2015 dar. Die Messung der Klimaziele erfolgt entweder anhand einer angestrebten Höchsterwärmung oder der Senkung des Treibhausgasausstoßes in CO2-Äquivalent bis zu einem Stichtag bzw. einem Stichjahr. So ist es das Bestreben des Pariser Klimaabkommens, die Erderwärmung bis 2050 auf maximal 1,5 Grad Celsius zu begrenzen.
Die deutsche Umweltpolitik hat ihre Klimaschutzziele über die Reduktion der Emissionen definiert und deckt sich auch mit der gesamten Klimapolitik der EU. So ist angestrebt, den Treibhausgasausstoß um 55 Prozent gegenüber 1990 zu senken. Bis 2040 sollen es 70 Prozent sein, 2050 sollen 80 bis 95 Prozent der Schadstoffe im Vergleich zu 1990 eingespart werden. Laut sämtlicher Prognosen werden diese Ziele jedoch mit dem bisherigen Kurs verfehlt, weshalb weitere politische Bemühungen und Maßnahmen notwendig sind, um vor allem eine schnellere Energiewende zu ermöglichen. Damit unabdingbar verbunden sind auch eine Verkehrswende und eine Wärmewende.
Wie lassen sich die Klimaziele erreichen?
Um die Erderwärmung zu bremsen und die Treibhausgasemissionen maßgeblich zu reduzieren, muss vor allem eine Abkehr von fossilen Brennstoffen gleichzeitig im Energiesektor, im Verkehrssektor sowie bei der Wärmeerzeugung erfolgen. „Dekarbonisierung“ heißt die Herausforderung. Die Umsetzung kann auf verschiedene Art und Weise geschehen. So wird beispielsweise die Nutzung von Kohle, Erdöl und Erdgas stärker besteuert, während erneuerbare Energien eine Förderung erhalten, um stärkere Anreize für die Energiewende zu schaffen. Auch die Einführung von Emissions-Grenzwerten bei Industrieanlagen und Fahrzeugen können zu einer Reduktion von Emissionen beitragen.
Generell ist es jedoch erst der Ausbau schadstoffarmer und -freier Technologien, der eine letztendliche Abkehr von fossilen Brennstoffen ermöglicht. So müssen selbstverständlich neue Kraftwerke gebaut werden, die Solarenergie, Wind- und Wasserkraft, Geothermie oder aber Biomasse nutzen. Ebenso ist es erforderlich, Pkw und Nutzfahrzeuge mit alternativen Antrieben (Elektro, Wasserstoff, Synthesekraftstoffe) auf- bzw. umzurüsten. Dementsprechend muss ebenfalls ein Ausbau der dafür notwendigen Tank- und Ladestrukturen erfolgen.
Selbstverständlich spielt auch der generelle Natur- und Landschaftsschutz eine wichtige Rolle beim Erreichen der Klimaschutzziele. Saubere Ozeane, Wälder, Moore und andere Naturflächen tragen maßgeblich dazu bei, CO2 aus der Atmosphäre zu filtern und zu speichern. Eine gezielte Aufforstung von gerodeten oder Brachflächen sowie eine zusätzliche Begrünung gerade in urbanen Gebieten kann diesen Effekt noch steigern.
Nicht zuletzt ist auch die technische Innovation in den bereits bestehenden Möglichkeiten sowie die Schaffung neuer Methoden zum Erreichen der Klimaziele wichtig. Veraltete Technologien müssen etwa stetig durch neuere und sparsamere – also durch solche mit höherem Wirkungsgrad – ersetzt werden. Auf diese Weise wird weniger Energie verschwendet und es muss folglich auch weniger Strom oder Wärme bereitgestellt werden. Eine weitere Möglichkeit ist es, auf saubere Technologien und Energiequellen zurückzugreifen, denen bislang nur wenig Beachtung geschenkt wurde. Dies betrifft vor allem die bessere Verwertung von Abfallstoffen, sowohl hinsichtlich der Ressourcengewinnung, als auch energetisch. Nennenswert sind hierbei etwa Biomasse oder -gas, welche Deponien und Klärwerke quasi gratis gewinnen können, weil diese bei Zersetzungsprozessen sowieso entstehen. Auch im Abwasser steckt noch viel thermische Energie, die sich umweltfreundlich über Wärmepumpen zurückgewinnen lässt und im Anschluss zum Heizen zum Einsatz kommen kann. Allein mit der Nutzung von Energie aus Abwasser ließen sich bis zu 14 Prozent des Wärmebedarfs in Deutschland decken, wenn die Technologie an allen strategisch sinnvollen Standorten ausgebaut würde.
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