Bei einer Gabione handelt es sich um ein einfaches, geschlossenes Gitterelement, welches mit Steinen befüllt wird. Die Drahtkonstruktionen sind dabei in verschiedenen Größen und Formen herstellbar und ebenso mit verschiedenen Drahtdurchmessern und Maschenweiten erhältlich. Als Bauelemente sind Gabionen dabei sehr vielseitig einsetzbar und weisen verschiedene Vorteile gegenüber anderen Konstruktionstechniken auf. UHRIG stellt Ihnen die Gitterkörbe genauer vor.

Wo werden Gabionen überall eingesetzt?

Gabionen dienen verschiedenen Einsatzzwecken. Vor allem im Landschaftsbau finden sie vielfältige Verwendung, da sie optisch sehr ansprechend sind. Mithilfe von Gabionenwänden lässt sich beispielsweise ein guter Sichtschutz sowie Schallschutz von Grundstücken realisieren. Gabionenzäune mit einer geringeren Höhe dienen überwiegend der Begrenzung und können aufgrund ihrer Bauart schnell auf- und abgebaut und folglich auch verlegt werden. Ebenso eignen sich Gabionenkörbe zur Bepflanzung – in verschiedenen Projekten des urbanen Gartenbaus werden sie beispielsweise dafür verwendet, um Hochbeete anzulegen. Mit einem geeigneten Material abgedeckt (z. B. Holz) lassen sich so auch stabile und beinahe unverwüstliche Sitzgelegenheiten für Parks oder Spielplätze schaffen. Flache Gabionen werden in letzter Zeit außerdem vermehrt eingesetzt, um einfache Stahlbetonwände zu verkleiden und somit optisch aufzuwerten.

Da es sich bei Gabionen dennoch um robuste Bauelemente handelt, werden sie ebenfalls als Stützwände eingesetzt, etwa zur Hangbefestigung. So finden sie beispielsweise anstelle von Futtermauern bei der Absicherung von Geländeeinschnitten Verwendung, etwa im Straßenbau. Auch für Wasserbauprojekte eignen sie sich oftmals gut, denn sie können ohne eine vorherige Trockenlegung von Flüssen oder Seen platziert werden.

 

Welche Vorteile bieten Gabionen als Bauelement?

Gabionen weisen im Allgemeinen eine sehr hohe Stabilität und Widerstandsfähigkeit auf, wodurch sie sich hervorragend zur Erstellung von Befestigungselementen wie Zäune oder Wände eignen. Dabei sind sie zudem sehr flexibel, denn die Gitterkörbe werden nicht nur in den verschiedensten Abmessungen und Formen gefertigt, sondern sind meist auch problemlos neben- und übereinander stapelbar. Bis zu einer bestimmten Dimensionierung ist für das Aufstellen von Gabionen zudem kein Fundament vonnöten, was die Platzierung sowie die eventuelle Verlegung erleichtert. Dies ist auch dadurch bedingt, dass sich die Drahtkonstruktionen bei Bedarf einfach entleeren lassen – es muss also kein massives Bauelement umpositioniert werden.

Ein weiterer Vorteil von Gabionen ist, dass die geschichteten Steine in ihnen wasserdurchlässig sind. Somit versiegeln sie keine zusätzlichen Flächen und machen keine separate Entwässerungstechnik erforderlich. Zur Befüllung eignen sich jedoch nicht nur Stein.

Gestalterisch bieten die Gitterkörbe ebenfalls viele Vorzüge gegenüber anderen Bauelementen. Da sich Gabionen frei befüllen und sich das Füllmaterial auf Wunsch auch austauschen lässt, haben gerade Landschaftsgestalter ein hohes Maß an Flexibilität. So können sie je nach optischen Ansprüchen Granit, Quarzit, Sand- und Kalkstein, Marmor oder andere Steine in das Gittergeflecht gefüllt oder geschüttet werden. Hierbei sind jedoch auch einige Materialeigenschaften abhängig vom Verwendungszweck zu beachten. So weist Lava-Gestein ein besonders gutes akustisches Isoliervermögen auf, Basalt hingegen ist besonders resistent gegen den Bewuchs von Moos und Algen.

Soll die Gabione einzig und allein Sichtschutzzwecke erfüllen, so ist das Repertoire an Materialien zur Befüllung sogar noch größter. Es lässt sich damit auch Abbruchmaterial dekorativ weiter nutzen – z. B. können ebenso alte Ziegelsteine oder Waschbecken problemlos in Gabionen gestapelt und präsentiert werden. Die Verwendung von unterschiedlichen Strukturen ergibt dann ein spannendes Gesamtbild ähnlich dem eines Mosaikes.

Stehen die Gabionen einige Zeit an Ort und Stelle, kann es sogar sein, dass neue Bewohner wie Eidechsen ein neues Zuhause dort finden. Eidechsen bevorzugen warme und trockene Standorte und nehmen alternativ zu Trockenmauern gern auch die Drahtgitterkörbe an. Das Bauelement wird damit zum kleinen Biotop, das die Biodiversität fördert, denn es bietet Spezialisten ein Refugium.

Ein letzter positiver Aspekt von Gabionen ist, dass sie nicht gewartet werden müssen. Es ist lediglich darauf zu achten, dass die Drahtkonstruktion aus Edelstahl ist oder eine rostfreie Legierung aufweist und dass die im Gitterkorb gelagerten Steine witterungsbeständig sind und ohne große Hohlräume geschichtet bzw. geschüttet werden.

 

UHRIG – Komplettlösungen im Erdbau

Als zuverlässiger Partner bei Bauprojekten aller Art unterstützt Sie UHRIG gern bei der Hangsicherung, der Errichtung von Begrenzungen, Sicht- und Lärmschutzwänden sowie der erforderlichen Erdarbeiten für die ansprechenden Gestaltung von Außenanlagen, Freizeitanlagen oder Sportstätten. Rufen Sie uns einfach an oder schreiben Sie uns eine Mail.

Ihr Ansprechpartner

Christoph von Bothmer
Geschäftsführung
+49 7704 / 806 0