Rohrleitungen sind je nach Medium, das sie führen, unterschiedlichen Belastungen ausgesetzt. Diese können mechanischer, biologischer oder chemischer Natur sein und sorgen dafür, dass die Rohre mit der Zeit verschleißen. Bilden sich schließlich Undichtigkeiten oder strukturelle Schäden, müssen diese behoben werden, damit die Systeme weiterhin reibungslos funktionieren. Für die Rohrinnensanierung haben sich mittlerweile verschiedene einfache und dennoch sichere Verfahren bewährt. UHRIG klärt auf.

Wie werden Rohrinnensanierungen durchgeführt?

Bei einer Rohrinnensanierung wird die beschädigte Leitung von innen heraus saniert bzw. repariert. Ein Freilegen oder Austauschen der betroffenen Rohre ist in der Regel nicht vonnöten, denn diese Form der Sanierung gehört zu den sogenannten No-Dig-Verfahren. So lassen sich strukturelle Probleme schnell, wirtschaftlich und dennoch sicher beheben. Dabei kommen unterschiedliche Verfahren zum Einsatz:

 

Beschichtung:

Ende der 80er Jahre wurde zur Rohrinnensanierung eine Methode entwickelt, bei der die Rohre mithilfe einer Epoxidharz-Beschichtung wieder abgedichtet und somit saniert werden können. Vorab erfolgt dabei immer eine gründliche mechanische und/oder chemische Reinigung sowie eine Aufrauung der Rohrleitung. Im Anschluss wird das Epoxidharz aufgetragen und ausgehärtet, wodurch das Rohr von innen versiegelt wird. Aufgrund hygienischer Bedenken kommt das Verfahren heutzutage bei Trinkwasserleitungen kaum mehr zum Einsatz – oder aber es werden andere, mineralische Beschichtungen genutzt. Für Abwasserleitungen oder Fußbodenheizungen findet es jedoch immer noch Verwendung.

 

Inliner-Verfahren:

Gerade, wenn längere Rohrabschnitte saniert werden müssen, bietet sich der Einsatz von so genannten Inlinern bzw. Schlauchlinern an. Dabei wird ein dehnfähiges Rohr aus einem Faserverbundwerkstoff in die beschädigte Leitung eingezogen und schließlich entfaltet. Auch Inliner nutzen Epoxid- oder Polyesterharze, um sich mit dem Altrohr zu verbinden. In diesem entsteht dann quasi ein „neues“ Rohr, dass abdichtet und stabilisiert. Der Leitungsquerschnitt wird aufgrund der dünnen Mäntel der Schlauchliner nur geringfügig verringert.

 

Quick-Lock-Verfahren:

Bei einem Quick-Lock handelt es sich um eine Manschette aus Edelstahl mit Ringschloss und Gummidichtung, die meist zur punktuellen Rohrinnensanierung genutzt wird. Mehrere Quick-Locks lassen sich jedoch auch in Reihe installieren, um längere Leitungsabschnitte instand zu setzen. Nach der Einbringung in das zu sanierende Rohr verspannt das Schloss die Edelstahlmanschette luft- und wasserdicht, wodurch die fehlerhafte Stelle im Altrohr vollends versiegelt wird. Quick-Locks haben den großen Vorteil, dass sie ohne Bauchemie auskommen und daher unabhängig vom vom Rohr geführten Medium eingesetzt werden können. Zudem lassen sich die stabilen Manschetten nicht nur zur erneuten Versiegelung rissiger und leckender Leitungen nutzen, sondern auch zur Sanierung gravierenderer Schäden wie zum Beispiel Scherbenbildung, denn sie stellen gleichzeitig die Integrität des Rohres wieder her.

 

Wieso ist die Rohrinnensanierung sinnvoll?

Logischerweise müssen fehlerhafte Leitungssysteme saniert und repariert werden, damit Trink-, Heiz- und Abwasser (oder aber andere Medien) sicher und effizient durch diese geführt werden können. Ansonsten wären Wasserschäden und Bodenverschmutzung die Folge – letzteres gerade im Fall von Abwasser. Die konventionelle Reparatur von Rohrleitungen ist jedoch mit hohem technischen und finanziellen Aufwand verbunden, denn hier müssen die undichten oder beschädigten Rohre erst freigelegt oder ausgebaut und ersetzt werden. Innerhalb von Häusern zieht dies eine komplette Renovierung nach sich, bei öffentlichen Leitungen, die größtenteils unterirdisch verlegt sind, müssen ein Erdaushub erfolgen und dabei oftmals oberflächliche Strukturen wie Straßen aufgebrochen und im Anschluss wieder repariert werden.

Bei einer Rohrinnensanierung erfolgt die Instandsetzung der Leitungen ohne diese stark invasiven Maßnahmen. Es ist lediglich ein punktueller Zugang zum Leitungssystem vonnöten, etwa ein Zu- oder Abfluss oder ein Zustiegsschacht im Falle von unterirdischen Abwasserkanälen. Von diesen Zugangspunkten aus kann die Rohrinnensanierung dann ohne Freilegung oder gar den Austausch bestimmter Rohrsegmente vonstattengehen. Dies spart enorm viel Zeit, Aufwand und Kosten ein. Die Beschichtung von Rohren ist dabei jedoch immer noch recht komplex und fehleranfällig und erfordert eine präzise Ausführung. Deutlich einfacher sind Schlauchliner-Systeme oder die Verwendung von Quick-Locks. Gerade letztere sind für stärkere Schäden (oder deren Prävention) besser geeignet, kommen ohne chemische Installationsmittel aus und lassen sich bei Bedarf sogar wiederverwerten, wenn später einmal doch ein Austausch der so abgedichteten Leitung erfolgt.

 

Rohrinnensanierung von UHRIG: Quick-Locks für Leitungen aller Art

Ist bei einem Ihrer Leitungssysteme für Trinkwasser oder Abwasser eine Rohrinnensanierung erforderlich, hilft Ihnen UHRIG gern dabei. Als Experte im Kanal- und Leitungsbau kennen wir uns mit den gängigsten sowie ungewöhnlichsten Problemen besten aus und können Ihnen für jede Situation die passende Beratung, bauliche Unterstützung sowie geeigneten Produkte zukommen lassen. Unsere patentierten Quick-Locks lassen sich schnell und unkompliziert installieren. Sie dichten und stabilisieren lecke und anderweitig schadhafte Rohre zuverlässig ab. Und sie punkten mit noch einem weiteren Vorteil: Sie sind enorm langlebig sowie bauchemisch unbedenklich – wodurch Sie sie auch bedenkenlos in Trinkwassersystemen verwenden können. Nehmen Sie einfach telefonisch oder per Mail Kontakt zu uns auf.