Unter Wasserverschmutzung wird der anthropogene Eintrag von Schadstoffen und Fremdkörpern in Oberflächengewässer oder aber das Grundwasser verstanden. Dies kann auf unterschiedliche Wege geschehen, birgt jedoch in jedem Fall große Risiken für Umwelt und Menschen. Um die Wasserverschmutzung zu begrenzen, ergreift der Gewässerschutz verschiedene Gegenmaßnahmen. UHRIG stellt Ihnen Verursacher der Verunreinigung sowie die wichtigsten Lösungsansätze des Problems vor.

Was sind die Hauptursachen der Wasserverschmutzung und welche Gefahren bestehen?

Unterschiedliche menschliche Aktivitäten bedingen direkt oder indirekt, dass Gewässer oder Böden und damit das Grundwasser verunreinigt werden. Hierzu zählt vorrangig der Betrieb von Industrieanlagen sowie die Landwirtschaft, doch auch andere punktuelle und diffuse Quellen tragen Müll oder Schadstoffe ins Wasser ein.

Als die wohl prägnanteste Punktquelle sind kommunale oder betriebsinterne Abwasserbehandlungsanlagen zu nennen, in denen verbrauchtes und verunreinigtes Wasser nach der Aufbereitung wieder in natürliche Gewässer eingeleitet wird. Logischerweise sind die Verursacher dieser Art der Wasserverschmutzung nicht die Klärwerke selbst, sondern die Haushalte und Unternehmen, die das Wasser vorher beim Kochen, Waschen, dem Toilettengang oder diversen industriellen Prozessen verbraucht haben. Um die Verunreinigung über die Anlagen zu begrenzen, wird folglich auf eine umfassende Aufbereitung des Abwassers geachtet. Doch nicht immer lassen sich alle Schadstoffe beseitigen. So verbleiben unter Umständen Mikroplastik oder Medikamentenrückstände im gereinigten Abwasser.

Daneben entsteht Wasserverschmutzung auch durch verschiedene diffuse Quellen, zum Beispiel über die Landwirtschaft. Die hier eingesetzten Dünger, Pestizide und andere Chemikalien gelangen in den Boden und über diesen schließlich ins Grundwasser. Auch Sickerwasser aus müllverarbeitenden Anlagen oder Deponien kann Boden und Grundwasser verunreinigen. Ebenso gelangen Verschmutzungen wie Reifenabrieb, Streusalz oder Maschinenöl auf Verkehrswegen ins Wasser, wenn diese vom Regen von den Straßen auf umliegende Freiflächen oder in die Kanalisationsabläufe gespült werden. Eine weitere indirekte Belastung für Gewässer ist die Luftverschmutzung. So können ebenfalls über Niederschläge Schadstoffe ins Wasser gelangen kann.

Zusätzlich zu dieser permanenten Wasserverschmutzung entstehen die wohl größten Belastungen für Gewässer und Grundwasser durch technische Stör- und Unglücksfälle. Hierbei kann es sich zum Beispiel um Rohrbrüche in der Kanalisation, um Gefahrgutunfälle auf Straßen oder in der Schifffahrt (Öl, Chemikalien, radioaktive Substanzen) oder aber um Störungen und Katastrophen in Kraftwerken und Industriebetrieben handeln. Und nicht zuletzt tragen einige Menschen auch durch die absichtliche Entsorgung ihres Mülls in der Natur zur Wasserverschmutzung bei.

Je stärker Gewässer und Grundwasser verunreinigt werden, umso gravierender sind die Folgen für Ökosysteme und auch den Menschen. Ein hoher Grad an Wasserverschmutzung zerstört aquatische Lebensräume und führt zu einem Absterben der lokalen Flora und Fauna. Es kommt beispielsweise zum Fischsterben oder zum Absterben von Wasserpflanzen, die wiederum anderen Tieren als Lebensraum und Nahrung dienen. Dies beeinträchtigt nicht nur die Umwelt, sondern ebenfalls verschiedene Industrien wie zum Beispiel den Fischfang. Die wohl größte Auswirkung für den Menschen hat die Verunreinigung von Gewässern und Grundwasser jedoch bei der Gewinnung von Trinkwasser. Je mehr Schadstoffe in den natürlichen Wasserkreislauf unseres Planeten eingetragen werden, umso aufwendiger (und teurer) ist die Reinigung – bis zu dem Punkt, an dem eine unbedenkliche Aufbereitung für die Wasserversorgung überhaupt nicht mehr möglich ist.

 

Wie lässt sich die Wasserverschmutzung eindämmen?

Um unsere Gewässer und das Grundwasser zu schützen, werden verschiedene Gegenmaßnahmen ergriffen, die der Gewässerschutz und weitere Richtlinien gesetzlich regulieren. Zu den wohl gängigsten Methoden gehört das Verbot von absichtlicher Umwelt- und Wasserverschmutzung durch Geld- und Freiheitsstrafen, die Ausweisung von Wasserschutzgebieten, die ordnungsgemäße Abfallentsorgung sowie der Verzicht auf wasser- und umweltgefährdende Stoffe in Wirtschaft, Industrie und Haushalten. Ebenso trägt eine angepasste Landwirtschaft zum Gewässerschutz bei, etwa durch die Verringerung der Intensität und den reduzierten Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden. Auch der Unfall- und Katastrophenschutz sowie die -prävention spielt eine wichtige Rolle. Außerdem muss die Wasserverschwendung reduziert werden.

Einige Wasserverschmutzungen lassen sich jedoch unmöglich vermeiden, etwa bei verschiedenen industriellen Prozessen oder der Wassernutzung in Haushalten zum Kochen, Wäschewaschen und der Körperpflege. Um diese Belastungen einzugrenzen, ist es wichtig, sie bereits am Entstehungsort weitestgehend zurückzuhalten. Dies kann über Filteranlagen oder eine biologische Abwasserbehandlung geschehen. Die „vollständige“ Aufbereitung für eine unbedenkliche Ausleitung des Abwassers in natürliche Gewässer erfolgt dann jedoch in der Kläranlage. Hierfür braucht es logischerweise eine bedarfsgerechte Kanalisation, in der verunreinigte Wässer zum Aufbereitungsort transportiert werden können. Zudem müssen Abwasserkanäle regelmäßig inspiziert und gewartet werden, um Störfälle und eine damit einhergehende Verschmutzung des Grundwassers zu verhindern. Selbstverständlich müssen auch die Kläranlagen und deren genutzte Technologien und Verfahren zur Reinigung hohen Anforderungen entsprechen, damit das Abwasser wirklich umfassend behandelt wird und wieder gefahrlos in die Vorflut ausgeleitet werden kann.

 

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