Verkehrswege an Hängen müssen mit besonderen Schutzmechanismen versehen werden, damit sie nicht von Schnee, Erde oder Steinen verschüttet werden. Neben der Hangsicherung durch Futtermauern, Sicherungsnetze oder Ähnliches muss in besonders risikobehaftetem Gelände eine Einhausung der Straßen oder Schienen erfolgen. Dies geschieht oft durch eine so genannte Galerie, bei der ein künstlicher, gestützter Überhang über dem betroffenen Verkehrsweg errichtet wird. Erfahren Sie mehr bei UHRIG.

Wie ist eine Galerie aufgebaut?

Bei einer Galerie handelt es sich um eine so genannte Einhausung, also ein Bauwerk, welches einen bestimmten Ort oder eine Struktur entweder vollständig oder größtenteils umschließt und somit vor äußeren Einflüssen schützt. Diese Einflüsse können etwa Schall, Witterung oder aber Geländegefahren sein. Die Galerie eines Verkehrswegs dient dazu, diesen von Schneelawinen, Steinschlägen oder Murgängen – also Erd- und Schlammlawinen – abzuschirmen.

Der Aufbau einer Galerie ist vergleichsweise simpel. Es wird eine tunnelähnliche Konstruktion errichtet, die unterseitig das Fundament für Straße oder Schiene bildet und bergseitig die Erdkräfte des Hangs aufnimmt. Oberseitig wird eine stabile Deckenstruktur gebaut, die den Verkehrsweg vollständig „überdacht“. Auf diese Weise werden Geländegefahren über ihn hinweggeführt. Talseitig sind Galerien offen, die Decke stabilisieren auf dieser Seite Stützpfeiler. Diese Pfeiler müssen logischerweise tragfähig genug sein, um Schnee, Erde und Steinmassen, die auf der Deckenkonstruktion lagern, zu halten.

 

Welche Vor- und Nachteile bieten Galerien im Verkehrswegebau

Galerien sind eine praktische Alternative zur Errichtung von vollständigen Tunneln, um Straßen und Schienenwege vor Lawinen, Steinschlägen und Erdrutschen zu schützen. Aufgrund der vergleichsweise einfachen Konstruktion sind sie recht günstig im Bau und können auch meist schneller errichtet werden, da Gelände nicht untertunnelt, sondern nur am Hang eingeschnitten werden muss. Ebenso hat die teils offene Bauweise den Vorteil, dass auf eine Be- und Entlüftung sowie eine künstliche Beleuchtung (teilweise) verzichtet werden kann. Dies verringert die Unterhaltskosten der Struktur.

Als Nachteil gegenüber Tunneln ist bei Galerien zu erwähnen, dass sie durch die anteilig offene Konstruktion anfälliger gegenüber Witterungseinflüssen sind. Regen und Schnee kann über die talgewandte Seite auf den Verkehrsweg im Inneren der Einhausung fallen. Dies verringert möglicherweise die Fahrsicherheit auf Straßen – größere Schneemassen müssen zudem hin und wieder geräumt werden. Zudem beeinflusst der Einschnitt ins Gelände und die oberflächliche Errichtung auch das Ökosystem. Im Gegensatz zu Tunneln lassen sich Galerien zum Beispiel nicht mehr von Tieren queren. Hierfür sind dann Ausgleichsmaßnahmen zu schaffen, die den Übergang punktuell weiter ermöglichen.

 

Hangsicherung, Galerien und mehr: Verkehrswegebau von UHRIG

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