Die Zugangsschächte zur Kanalisation sind ein essentieller Bestandteil der gesamten Infrastruktur, denn sie dienen als Einstiegspunkt zur Durchführung von Wartungsarbeiten und eventuell nötigen Reparaturen der Abwasserkanäle. Allerdings sind auch sie nicht immun gegen Schäden. Und folglich sind hier ebenfalls Schachtsanierungen in regelmäßigen Abständen vonnöten. Welche Verfahren dabei zum Einsatz kommen und was sonst zu beachten ist, erfahren Sie bei UHRIG.

Warum ist eine Schachtsanierung notwendig?

Nach Expertenschätzungen sind etwa ein Drittel aller Kanalschächte nicht in einwandfreiem Zustand. Hieraus ergeben sich diverse Probleme für den Gewässerschutz, die Abwasserreinigung sowie den Straßenverkehr. Austretendes Schmutzwasser kann etwa das Grundwasser verunreinigen, eintretendes Fremdwasser führt zu einer Überlastung der Klärwerke. Nicht zuletzt stellen absinkende Schachtabdeckungen auf Straßen eine Gefahr für Pkw und Lkw dar.

Aus diesem Grund müssen Kanalschächte regelmäßig inspiziert und gegebenenfalls saniert werden. Je nach Grad der Beschädigung erfolgt dies in verschiedenem Umfang. So betrifft die Schachtsanierung entweder nur einzelne Komponenten, wie etwa die Sohle (Gerinne), die Schachtwände, die Steigeisen oder die Abdeckung, oder aber es ist eine vollständige Rundumerneuerung erforderlich.

 

Wie wird eine Schachtsanierung durchgeführt?

Für die Behebung der Schäden an Kanalschächten stehen verschiedene Reparaturverfahren zur Verfügung, bei denen entweder mineralische Werkstoffe wie Mörtel, Kunststoffe oder aber Beschichtungen zum Einsatz kommen. Im ersten Schritt gilt es, den Schacht gründlich von Verschmutzungen zu befreien. Dies erfolgt per Hochdruckreinigungsverfahren mit bis zu 150 bar.

Anschließend startet die Ausbesserung der schadhaften Komponenten. Wassereintritte werden in der Regel per Injektionsverfahren im gesamten Schachtbereich verschlossen. Die Sanierung defekter Bermen oder Gerinne erfolgt durch die Aufbringung eines mineralischen Mörtels. Müssen diese vollständig erneuert werden, ist es oftmals nötig, sie gänzlich abzubrechen und neu aufzubauen. Durch Korrosion geschädigte oder undichte Schachtwände erhalten für gewöhnlich maschinell eine Beschichtung, die bestehende Schäden beseitigt und neuen vorbeugt. Bei fehlerhaften Steigeisen oder -leitern erfolgt ein Austausch durch neue.

Damit eine partielle Schachtsanierung nachhaltig und wirtschaftlich ist, muss der Materialuntergrund optimal vorbereitet sein. Auch die Witterungsverhältnisse müssen stimmen. Ansonsten sind die reparierten oder renovierten Zugangsschächte womöglich nur eingeschränkt belastbar und schnell wieder sanierungsbedürftig. Ergibt eine ausgiebige Prüfung vorab, dass eine Schachtsanierung über Ausbesserungen des bestehenden Zugangs nicht sinnvoll ist, bietet sich ein Ersatzneubau an. Hierbei wird der alte Schacht entweder durch ein Fertigbauteil ausgetauscht oder aber bekommt per Schacht-in-Schacht-Verfahren einen „neuen“ mit kleinerer Nennweite eingesetzt.

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