Amphibien sind selten niedlich. Sie haben daher keine Lobby. Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit ist mittlerweile die Hälfte der 21 in Deutschland lebenden Amphibienarten in ihrer Existenz bedroht. Sie stehen daher auf der Roten Liste. Auch wenn Amphibien biologisch zu den niederen Wirbeltieren gehören, sind sie durchaus anspruchsvolle Lebewesen, denn sie bewohnen Biotopkomplexe und benötigen in ihrem Leben verschiedene Lebensräume. Hierzu zählen neben aquatischen Biotopen auch Landlebensräume wie Flussauen, Moore und feuchte Wälder. Durch die Eingriffe des Menschen in die Natur werden diese Flächen jedoch immer stärker zerstört, zum Beispiel trockengelegt, bebaut, verschmutzt oder von Straßen zerschnitten. Amphibienschutz ist daher Umweltschutz par excellence. UHRIG stellt Maßnahmen in diesem Bereich vor.

Wieso wird Amphibienschutz benötigt?

Amphibien sind alles andere als einfach strukturiert. Sie stellen hohe Anforderungen an ihren Lebensraum. So benötigen sie verschiedene Biotope, zum Beispiel Winterquartiere, Sommerquartiere sowie gesonderte Laichgewässer. Diverse menschliche Eingriffe in die Natur gefährden jedoch die Population der Kröten, Lurche, Molche oder Salamander quer durch die Republik, so dass viele Arten wie die Gelbbauchunke oder der Feuersalamander mittlerweile gefährdet oder sogar vom Aussterben bedroht sind. Um diese Bedrohungen zu verhindern, ist ein umfassender Amphibienschutz notwendig. Dabei gilt es jedoch umfangreiche Herausforderungen zu bewältigen.

Die wohl größte Bedrohung für Amphibien geht von der Zerstörung der Lebensräume aus. So werden etwa Feuchtbiotope zu Bebauungszwecken trockengelegt oder aber die Ufervegetation von Gewässern für Verkehrszwecke beseitigt. Ebenso schaden die intensive Landwirtschaft und die dabei verwendeten Dünger und Pestizide den Amphibien. Auch die Verkehrsinfrastruktur stellt eine Gefahrenquelle dar. Straßen zerschneiden Lebensräume und isolieren Populationen. Bei der Wanderung von Kröten und Lurchen werden viele Tiere überfahren. Ebenso ist die Wasserverschmutzung ein Problem. So kann es die Amphibienpopulationen stark schädigen, wenn es zur Ausleitung von Abfallstoffen oder nur unzureichend geklärter Abwässer in Gewässer kommt. Darüber hinaus stellen auch die Einläufe in Entwässerungsanlagen gefährliche Amphibienfallen dar.

 

Welche Maßnahmen zum Amphibienschutz gibt es?

Ein angemessener Amphibienschutz verhindert die Dezimierung der Arten und erhält somit die Biodiversität. Um Gefahren und Risiken für Amphibien zu eliminieren bzw. zu minimieren, existieren verschiedene Schutzmaßnahmen. Amphibienschützer unterteilen diese in temporäre oder dauerhafte Maßnahmen. Zu den simpelsten temporären Schutzmaßnahmen zählen Warnschilder an Straßen, die während der Hauptwanderzeit in der Nähe von Laichplätzen auf die Querung von Straßen durch die Amphibien hinweisen. Das Zeichen für „Achtung, Krötenwanderung!“ hat bestimmt jeder schon einmal gesehen. Eine andere Möglichkeit zum vorübergehenden Amphibienschutz sind saisonale Amphibienschutzzäune, die aus Metallstangen und Planen bestehen. Durch diese werden die Amphibien in in den Boden versenkte Eimer geleitet, die dann freiwillige Helfer regelmäßig über die Straße transportieren.

Effektiver sind jedoch dauerhafte Maßnahmen zum Amphibienschutz. Vorrangig ist hierbei selbstverständlich der Schutz von vorhandenen Lebensräumen zu nennen, also die Verhinderung von Landschaftsveränderungen und Bodenversiegelung durch Bebauung. Ebenso können im Rahmen der Renaturierung Ausgleichsmaßnahmen im Falle einer Landnahme vorgenommen werden, etwa durch die Schaffung von Ersatzlaichgewässern an ungefährlichen Orten. Eine der bekanntesten Maßnahmen zum dauerhaften Amphibienschutz sind so genannte „Krötentunnel“. Hierbei handelt es sich um Straßenunterführungen, die den Tieren eine gefahrlose Querung von Verkehrswegen ermöglichen. Sie werden meist in Verbindung mit Amphibienschutzzäunen eingesetzt, die die Kröten und Lurche zum Durchlass leiten. Amphibienfallen wie Kanalisationseinläufe, Kellerabgänge und Lichtschächte sollten über eine entsprechende Abdeckung aus Gittern oder feinmaschigen Drähten verfügen, damit die Tiere nicht in sie hineinstürzen.

Des Weiteren trägt auch ökologisch verträgliches Handeln zum Amphibienschutz bei. So sollte Landwirtschaft besser extensiv und ohne bodenschädliche Düngemittel betrieben werden. Auch Abfälle, Chemikalien und andere Gefahrstoffe müssen ordnungsgemäß entsorgt oder im Fall von Abwasser ausreichend geklärt werden. Nur so lassen sich Umwelt- und Wasserverschmutzung eindämmen. Und das geht schließlich uns alle an.

 

 

UHRIG übernimmt Verantwortung, denn Wasser ist ein kostbares Gut

UHRIG liegt Nachhaltigkeit besonders am Herzen. Umweltschutz, Gewässerschutz und Artenschutz sind für uns keine hohlen Phrasen, sondern gelebtes Herzensprojekt. Ohne Wasser kein Leben – so einfach ist die Rechnung. Wir entwickeln Technologien und Verfahren eben nicht nur, um wirtschaftlich zu arbeiten, sondern vor allem, um so wenig wie möglich Schäden an den Lebensräumen zu verursachen. Schließlich gibt es keinen Planet B. Wir haben nur diese eine Erde.

Benötigen Sie Unterstützung bei der Errichtung verschiedener baulicher Maßnahmen zum Amphibienschutz, steht UHRIG Ihnen gern dabei zur Seite. Wir übernehmen Projekte im Straßenbau mit Krötentunneln, Anpassungen an Abwassersysteme im Kanalbau und viele weitere Bauaufgaben wie die nachhaltige Entwässerung von Wohnquartieren. Das neue Schwammstadt-Konzept bei der Stadtplanung ermöglicht es nicht nur, Wasser für den natürlichen Wasserkreislauf vor Ort zu halten und so Grundwasser zu bilden, sondern bietet auch Amphibien Rückzugsräume. Bei allen Bauvorhaben können sich bei UHRIG auf die Expertise eines seit über 55 Jahren im Tiefbau tätigen Unternehmens verlassen. Nehmen Sie einfach telefonisch oder per Mail Kontakt zu uns auf.

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