Im Verkehrswegebau ist ein möglichst ebener Verlauf der Straßen (oder aber Schienenwege) angestrebt. Dies erleichtert nicht nur den Bau, sondern ebenfalls die spätere Nutzung. Nun ist jedoch das Gelände vielerorts alles andere als eben. Um Höhenunterschiede auszugleichen und damit unnötige Auf- oder Abstiege zu vermeiden, werden daher Dämme errichtet oder aber Einschnitte ausgehoben. UHRIG erklärt Ihnen, wie dies funktioniert und welchen Nutzen es sonst noch bringt.

Warum werden Dämme im Straßenbau errichtet?

Vorrangige Funktion von Dämmen bzw. Wällen im Verkehrswegebau ist es, Unebenheiten im Gelände auszugleichen und so einen vom Gelände überwiegend unabhängigen Verlauf von Straßen oder Schienen zu ermöglichen. So werden Täler und andere Senken linear aufgeschüttet, um Gefälle bei der Errichtung und späteren Befahrung zu vermeiden. Andersherum sind auch Hügel oder andere Geländeerhöhungen zu bewältigen – in diesem Fall wird ein Einschnitt im Gelände vorgenommen, bei dem ein Aushub des Bodens entlang des Verlaufs des künftigen Verkehrswegs vorgenommen wird.

Dämme müssen jedoch nicht nur dem Ausgleich von Geländeunebenheiten dienen. Sie können auch errichtet werden, um einer suboptimalen Tragfähigkeit des Baugrunds entgegenzuwirken. Gerade bei weichen und bindigen Böden ist es im Straßenbau gegebenenfalls sinnvoller, anstatt eines Bodenaustauschs einfach einen Damm auf dem Baugrund zu errichten. Dieser sinkt im Anschluss durch sein Eigengewicht ein und verdrängt so automatisch den ungeeigneten Boden, so dass schließlich gefahrlos und ohne aufwendigere Verfahren zur Baugrundverbesserung ein Verkehrsweg hergestellt werden kann. Auch, wenn die zu erwartenden Lasten auf den Untergrund durch den Verkehr sehr hoch ausfallen, ist die Errichtung eines zusätzlichen Damm zur Stabilisierung des Bodens sinnvoll. Gerade Züge benötigen einen besonders tragfähigen Unterbau – aus diesem Grund vollzieht sich die Verlegung von Schienen in der Regel auf aus Schotter gefertigten Bahndämmen.

Dämme und Wälle müssen jedoch nicht nur unter Verkehrswegen zur Ebnung des Geländes oder Baugrundverbesserung angelegt werden. Vielerorts finden sie sich auch um Straßen herum – und nicht nur, wenn beim Bau ein Einschnitt in eine Anhöhe vorgenommen wurde. Diese Wälle haben dann oftmals den Nutzen, die Straße gegen Wettereinflüsse und Überschwemmungen abzuschirmen oder dienen dem Lärmschutz der umliegenden Gebiete. Auch Wildwechsel können durch die Errichtung von Dämmen um Fahrbahnen oder Schienenwege herum gemindert werden, um Tiere vor Unfällen mit Fahrzeugen zu schützen.

 

Was ist bei der Errichtung von Dämmen im Verkehrswegebau zu beachten?

Die Herstellung eines Damms zur Führung von Straßen oder Schienen hat verschiedenen bautechnischen Anforderungen zu genügen, um eine ausreichende Standfestigkeit und Sicherheit beim Bau sowie der späteren Nutzung durch Fahrzeuge zu gewährleisten. Zuvorderst muss selbstverständlich geeignetes Material für die Aufschüttung verwendet werden. So hat der Unterbau selbst tragfähig und möglichst bindig zu sein, um eine Senkung oder einen Einbruch zu verhindern. Nichtbindige und weiche Böden eignen sich folglich nur sehr bedingt zur Errichtung von Dämmen bzw. Wällen.

Ebenso muss ein ausreichender Böschungswinkel realisiert sein. Dieser hängt von den Eigenschaften des genutzten Bodens ab. Zur Sicherheit wird in der Regel mit einer Böschung von 1 zu 1,5 gearbeitet. Dies entspricht einer Neigung von 50 Prozent. Bei einer Erhöhung von einem Meter wird also eine Böschungslänge von anderthalb Metern geschaffen. Selbiges gilt übrigens auch bei den Außenhängen von Einschnitten.

Neben bautechnischen Faktoren sind ebenso ökologische Kriterien bei der Errichtung von Dämmen zu berücksichtigen. So ist die Böschungsfläche nach der Errichtung im Sinne des Landschaftsschutzes zu bepflanzen und zu begrünen. Dies leistet nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität, sondern schützt die Böschung ebenfalls besser vor witterungsbedingter Erosion.

Um Straßenbauprojekte schnell und zuverlässig zu realisieren, vertrauen Sie auf UHRIG. Unser Unternehmen ist seit 55 Jahren auf Tiefbau und Verkehrswegebau spezialisiert und unterstützt Sie tatkräftig bei allen anfallenden Arbeiten – so auch bei der Errichtung von Damm- oder Einschnittsbauwerken. Nehmen Sie einfach telefonisch oder per E-Mail Kontakt zu uns auf und besprechen Sie Ihr Bauvorhaben mit uns. Wir finden im Anschluss eine effiziente und wirtschaftliche Lösung.

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