Dekarbonisierung als Teil der Energiewende
Der Begriff Dekarbonisierung (auch: Entkarbonisierung) leitet sich ab vom Lateinischen carbō „Kohle“ und bezeichnet einen Umbau der Energiewirtschaft und Industrie, durch den Emissionen des Treibhausgases Kohlenstoffdioxid (CO2) verringert oder ganz vermieden werden sollen. Die Emission von CO2 durch verschiedene technische Prozesse leistet einen großen Beitrag zur Erderwärmung. Das macht die Dekarbonisierung zu einem wichtigen Bestandteil im Kampf gegen den Klimawandel.
Es gibt zahlreiche verschiedene Maßnahmen, durch die sich die Dekarbonisierung der Wirtschaft umsetzen lässt. Die einzelnen Ansätze teilen Energieexperten grob in folgende Kategorien ein:
- produktionsseitige Reduzierung der CO2-Emissionen
- nachfrageseitige Reduzierung der CO2-Emissionen
- Kompensation der CO2-Emissionen
Verschiedene Ansätze zur Dekarbonisierung
Produktionsseitig lassen sich CO2-Emissionen auf vielfältige Weise reduzieren. Durch einen Umstieg auf CO2-freie Produktionstechnologien ist das Einsparen sämtlicher CO2-Emissionen möglich. Aber auch die Effizienzsteigerungen senken die CO2-Emissionen, weil weniger Rohstoffe zum Erreichen des gleichen Zwecks eingesetzt werden müssen. Vor allem der Stromsektor kann CO2-Emissionen leicht vermeiden, denn hier sind Technologien zur CO2-freien Stromproduktion aus erneuerbaren Energiequellen bereits weit fortgeschritten. Verfahren zur Sektorenkopplung ermöglichen es, dass im nächsten Schritt nachhaltig produzierter Ökostrom in anderen Sektoren eingesetzt wird und diese dadurch ebenfalls dekarbonisiert werden. So liefern z. B. mit Ökostrom betriebene Wärmepumpen CO2-neutrale, klimafreundliche und umweltverträgliche Wärme.
Auch nachfrageseitig ist eine Reduktion der CO2-Emissionen möglich, nämlich indem Verbraucher ihr Verhalten an die Erfordernisse des Klimawandels anpassen und auf besonders klimaschädliche Dinge wie z. B. häufige Flugreisen verzichten. Das Vermeiden unnötiger Verpackungen oder der bewusste Einkauf von regionalen und saisonalen Produkten trägt ebenfalls zur Dekarbonisierung der Wirtschaft bei, weil weniger verbraucht wird bzw. Transportwege verkürzt werden. Durch das Reduzieren vermeidbarer CO2-Emissionen bleibt mehr Zeit, um heute noch notwendige Emissionen z. B. in der Luftfahrt oder bei der Herstellung von Stahl oder Zement zu verringern.
Zu guter Letzt ist auch die Kompensation von emittiertem CO2 möglich. Maßnahmen sind u. a. das Pflanzen von Bäumen und der Schutz der Wälder, denn diese filtern große Mengen CO2 aus der Luft und speichern es als sogenannte Kohlenstoffsenken. Auch die finanzielle Unterstützung nachhaltiger Technologien kann zur CO2-Kompensation zählen.
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