Bei einer Drainage, verdeutscht auch Dränung genannt, handelt es sich um ein Entwässerungssystem, das dazu dient, auftretendes Wasser abzuleiten. Es dient somit dem Schutz von Gebäuden und Freiflächen vor auf- bzw. eintretender Feuchtigkeit. Das in den Rohrleitungen gesammelte Drainagewasser wird anschließend auf geeignete Versickerungsflächen transportiert. UHRIG stellt Ihnen den Aufbau und die Funktionsweise des Entwässerungsverfahrens genauer vor.

Aufbau einer Drainage

Starke Niederschläge sowie hochgelegenes Grundwasser können eine Gefahr für Gebäude sowie Grünanlagen darstellen. So kann beispielsweise Feuchtigkeit in Kellerräume oder andere, unter der Geländelinie liegende Gebäudeteile eindringen. Dadurch bildet sich unter anderem Schimmel. Starker Flüssigkeitseinbruch ist sogar in der Lage, ganze Räumlichkeiten zu fluten. Auf Freiflächen, wie etwa im hauseigenen Garten, öffentlichen Parkanlagen und landwirtschaftlich genutzten Flächen ist es möglich, dass die Bodenbeschaffenheit leidet, Bodenrutsche entstehen und sich Wasser in Senken sammelt.

Aus diesen Gründen ist ein Entwässerungssystem vonnöten, eine sogenannte Drainage. Diese besteht aus einem Stangendränrohr, welches in der Regel in ein mit Vlies ummanteltes Kiesbett verlegt wird. Das Rohr ist umlaufend mit kleinen Öffnungen versehen, über die das Sicker- oder Grundwasser in die Dränung eindringt und sich so ableiten lässt. Beim Feuchtigkeitsschutz für Gebäude ist darauf zu achten, dass die Verlegung mindestens 20 Zentimeter unterhalb des Fundaments erfolgt. Eine die Außenwand umschließende Dränschicht verhindert zusätzlich das Eintreten von Regen- oder Grundwasser in den dahinter befindlichen Raum, verringert außerdem den auf der Wand lastenden Wasserdruck und unterstützt die Sammlung und Ableitung der unerwünschten Feuchtigkeit.

Die technischen Normen für den Bau der Drainage selbst sowie dem weiteren Abdichtungsschutz sind in der DIN 4095 genau vorgeben. So ist bei der Verlegung beispielsweise ein definiertes Gefälle notwendig und vorgeschrieben. Rollenware als Drainagerohr ist zudem unzulässig, obwohl es etwa auf Baustellen oder im privaten Bereich immer wieder anzutreffen ist.

 

Die Versickerung des Wassers über Drainagen

Gesammeltes Drainagewasser muss ordnungsgemäß versickern können. Hierfür ist die Ableitung auf dafür ausgewiesene Flächen notwendig, sogenannte Vorfluter. Sind diese nicht vorhanden bzw. realisierbar, etwa auf dem eigenen Grundstück, kann eine Rigole – eine mehrere Kubikmeter große unterirdische Kiespackung – Abhilfe schaffen.

Die Ableitung von Drainagewasser in die Kanalisation ist in der Regel unzulässig. Bei Mischkanalisationen, in denen das Abwasser nicht getrennt wird, ist es grundsätzlich verboten. Dies ist ein wichtiger Schutzmechanismus, der die Klärwerke entlasten und die Rückstaugefahr reduzieren soll. Besteht eine Trennkanalisation, in der Schmutz- und Regenwasser separat abgeführt werden, ist es möglicherweise gestattet, das Wasser einer Drainage in die Regenwasserleitungen einzuspeisen. Dies ist allerdings immer genehmigungspflichtig. Die dafür erforderlichen genauen Auflagen regelt die Entwässerungssatzung der Kommune. Letztlich soll das Drainage-Wasser möglichst dort versickern, wo es entsteht und so helfen, die Grundwasserressourcen aufzufüllen bzw. konstant zu halten.

Benötigen Sie Unterstützung beim Errichten einer Drainage zum Gebäude- oder Freiflächenschutz oder möchten Sie solche oder ähnliche Entwässerungssysteme installieren, warten oder modernisieren? Dann vertrauen Sie in diesem Fall auf UHRIG. Als international anerkannter Experte in Sachen Tiefbau, insbesondere im Kanalbau und Leitungsbau, helfen wir Ihnen mit unserer jahrzehntelangen Erfahrung gern bei all Ihren Vorhaben weiter. Kontaktieren Sie uns einfach telefonisch oder per Mail!

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