Die Welt ist in stetigem Wandel und gesellschaftliche, politische, wirtschaftliche und ökologische Faktoren können sich schnell ändern. Damit zukünftige Generationen keine schlechtere Lebensgrundlage und damit eine verringerte Lebensqualität haben als die vorangegangenen Generationen, ist ein generationsübergreifendes Konzept von Gerechtigkeit und nachhaltigem Handeln notwendig. Dies lässt sich mit dem einfachen Schlagwort „Generationengerechtigkeit“ umreißen. Es setzt sich mit verschiedenen Problembereichen wie Staatsverschuldung oder Umweltschutz auseinander. Erfahren Sie mehr bei UHRIG.

Womit befasst sich Generationengerechtigkeit und warum ist sie wichtig?

Das Konzept der Generationengerechtigkeit, manchmal auch als intergenerative Gerechtigkeit bezeichnet, umfasst drei wesentliche Aspekte. Zum einen geht es um die Gerechtigkeit zwischen den bestehenden und zukünftigen Generationen sowie der Gerechtigkeit zwischen den verschiedenen Angehörigen einer Generationsschicht. So dürfen Ältere nicht mehr Rechte besitzen als Jüngere oder umgekehrt. Ebenso dürfen Paare mit Kindern nicht gegenüber Kinderlosen benachteiligt sein oder andersherum. Zweiter Kernaspekt dreht sich um die gleichmäßige Verteilung der Lebenschancen und eine gleichbleibende Lebensqualität. So dürfen sich ältere Generationen nicht übermäßig verschulden und diese Schulden dann der nächsten Generation zurücklassen. Ebenso müssen sie sparsam mit materiellen Ressourcen umgehen, so dass auch für ihre Nachkommen noch Wasser, Energieträger, Baustoffe, Metalle und Ähnliches vorhanden sind. Gerade in letzterem Fall sind komplexe Nachhaltigkeitsstrategien vonnöten. Als dritter Faktor ist die Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft und der sozialen Systeme zu nennen, insbesondere in finanzieller Hinsicht. So müssen beispielsweise Rentenversicherungen so ausgestaltet sein, dass auch für nachrückende Generationen gesorgt werden kann. Hier verursacht der gegenwärtige demografische Wandel – zunehmend mehr Senioren, immer weniger Kinder – vor allem in Industrienationen gewaltige Probleme.

Generationengerechtigkeit und Nachhaltigkeit sind enorm wichtig für unsere Gesellschaft, sowohl in sozialer, finanzieller als auch in ökologischer Hinsicht. Die zu starke Konzentration auf die Gegenwart (Nicht-Identitätsproblem) mag zwar derzeitig und oftmals auch nur einmalig einen hohen Lebenskomfort ermöglichen – etwa durch die Nutzung leicht verfügbarer fossiler Brennstoffe oder den Erhalt von Konsumstandards durch Schulden – verschiebt die Belastungen jedoch nur in die Zukunft. Hierdurch werden Möglichkeiten und Freiheiten kommender Generationen enorm eingeschränkt, denn ihnen wird eine instabile, ausgebeutete und verschmutzte Welt vererbt. In den letzten Jahrzehnten ist jedoch eine langfristige Orientierung in Politik und Wirtschaft zu verzeichnen – auch dank des vermehrten sozialen Engagements gerade jüngerer Generationen. Eines der derzeit prominentesten Beispiele diesbezüglich ist die „Fridays for Future“-Bewegung. Doch auch viele weitere lokale, nationale und internationale Projekte ähnlicher Natur existieren.

 

Wie kann Generationengerechtigkeit umgesetzt werden?

Eine explizite rechtliche Grundlage, die die Verantwortung bestehender gegenüber zukünftigen Generationen regelt, besteht derzeit noch nicht. Im Normalfall befassen sich Rechtsordnungen lediglich mit dem Schutz der Rechte und Koordination der Pflichten von gegenwärtigen Individuen, in diversen Fällen auch altersabhängig, etwa bei Wahlen. In verschiedenen Nationen, darunter auch Deutschland wurden allerdings bereits Gesetzesentwürfe zur Generationengerechtigkeit vorgelegt, um diese institutionell zu verankern. Bislang wurden diese jedoch nicht genauer erörtert. Es gibt beispielsweise mit der sogenannten Schuldenbremse (Art. 109 GG) erste Ansätze, die in die richtige Richtung gehen.

Verantwortungsbewusstes und nachhaltiges Handeln findet immer mehr Einzug in Politik und Gesellschaft. So wird auch ohne rechtliche Pflichten versucht, die Wirtschaft und Energieproduktion ökologischer zu gestalten und Abfallerzeugung sowie Schadstoffausstoß zu reduzieren. Der „Green Deal“ der Europäischen Union ist als Versuch, in dieser Hinsicht Handlungs- und Gestaltungsspielräume zu etablieren, bislang wegweisend. Ebenso erfolgen regelmäßige Reformen in den sozialen Sicherungssystemen, um auch unter sich wandelnden Bedingungen Krankenversorgung und Alters- sowie Pflegevorsorge zu gewährleisten. Zudem laufen auch in der kommunalen und bundesweiten Politik Initiativen, um gerade jüngere Menschen mehr zu integrieren und ihnen eine Mitgestaltung bei der Generationengerechtigkeit zu ermöglichen. Dies kann über die Stärkung ihrer Rechte, die Beteiligung an Parlamenten und Arbeitsgruppen. Auch Online-Petitionen und -Portale bieten eine Möglichkeit, anteilig Einfluss auf die Entscheidungen von Verwaltungen und Regierungen zu nehmen.

 

Etwas mehr Generationengerechtigkeit mit UHRIG und nachhaltiger Energie aus Abwasser

Ein zentraler Handlungsrahmen der Generationengerechtigkeit ist der Umweltschutz und die Schonung von endlichen Ressourcen. Denn der anthropogene Klimawandel zeigt: Die Menschheit kann nicht so weitermachen wie in den letzten zwei Jahrhunderten. Damit unser blauer Planet bewohnbar bleibt, müssen wir die globale Erwärmung begrenzen. Dies kann nur durch eine nachhaltige Energiewende gelingen. Wir müssen die Nutzung von fossilen Brennstoffen so schnell wie möglich massiv einschränken und die damit verbundenen Treibhausgas-Emissionen reduzieren. Anstelle einer umweltschädlichen Strom- und Wärmeproduktion existieren viele Alternativen, etwa Solarenergie, Wind- und Wasserkraft, Biomasse oder Geothermie. Derzeit wird in Deutschland bereits etwa die Hälfte der Elektrizität aus diesen erneuerbaren Energieträgern bereitgestellt. Bei der Heiz- und Prozesswärme sind es hingegen nicht einmal ein Fünftel (Stand 2021). Daher besteht gerade hier ein hoher Optimierungsbedarf mithilfe von Holzheizungen, Solarthermie oder aber Wärmepumpenheizungen.

Wussten Sie, dass auch das Abwasser als Energiequelle für die Bereitstellung von Wärmeenergie zum Einsatz kommen kann? Mithilfe von in der Kanalisation installierten Wärmetauschern und -pumpen lässt sich ein Teil der Wärme aus verbrauchtem Wasser in Haushalten oder Industrie zurückgewinnen und erneut für Heizzwecke und andere Prozesse nutzen. Dabei bieten die Systeme verschiedene Vorteile:

  • ein umweltfreundlicher Betrieb – sogar gänzlich klimaneutral bei Nutzung von regenerativ erzeugtem Strom
  • eine leichte Erschließung der Wärmequelle sowie
  • eine hohe Effizienz, da Abwasser ganzjährig vergleichsweise warm ist.

Schätzungen zufolge ist es möglich, über die Abwasserwärmerückgewinnung etwa 14 Prozent des deutschen Wärmebedarfs zu decken, käme sie an allen wirtschaftlich sinnvollen Standorten zum Einsatz.

 

Clever: UHRIG „zapft“ die Wärmeenergie der Kanalisation an

Als familiengeführtes Unternehmen liegt uns Nachhaltigkeit (und damit auch die Generationengerechtigkeit) besonders am Herzen. Wir tüfteln daher seit vielen Jahren daran, Technologien beim Tiefbau, insbesondere dem Kanalbau, zu optimieren und so smarter und nachhaltiger zu machen. Ein Ergebnis der Arbeiten sind die patentierten und wartungsarmen Therm-Liner zur Abwasserwärmerückgewinnung.

Möchten auch Sie umweltfreundlich und generationengerecht Energie aus Abwasser bereitstellen, dann wenden Sie sich an UHRIG. Unsere hochmodernen Therm-Liner-Systeme helfen Ihnen dabei, für Quartiere und industrielle Betriebe effizient Wärme für Heiz- und andere Zwecke bereitzustellen. Die Therm-Liner lassen sich zudem leicht installieren und sind auch noch extrem robust und langlebig. Nehmen Sie bei Interesse einfach telefonisch oder per Mail Kontakt zu uns auf.