Die Gewässerökologie ist eine Wissenschaft, die sich mit Gewässern als Ökosystemen und Lebensräumen befasst. Sie untersucht Gewässer unter anderem aus chemischer und biologischer Sicht sowie die wechselseitigen Beziehungen zwischen Gewässern und den darin lebenden Tieren und Pflanzen. Außerdem betrachtet sie den Einfluss, den der Mensch auf Gewässer nimmt. Mehr zur Gewässerökologie erfahren Sie bei UHRIG.

Die Erforschung des Ökosystems „Gewässer“

Die Wissenschaft der Gewässerökologie oder Limnologie (von altgriechisch limne „See“) entstand im 19. Jahrhundert, als erstmals Biologen damit begannen, insbesondere Seen wissenschaftlich zu betrachten. Dazu gehörte zunächst vor allem die Untersuchung der Tier- und Pflanzenwelt sowie der Stoffkreisläufe in den Gewässern. Heute ist die Gewässerökologie ein vielfältiges Forschungsgebiet. Gewässerökologen befassen sich unter anderem mit folgenden Themen:

  • Eigenschaften des Wassers (z. B. Temperatur, Abflussverhalten)
  • Stoffhaushalte und -kreisläufe (z. B. Verfügbarkeit von Nährstoffen)
  • Ökologie und Population der Wasserlebewesen
  • Einwirkung des Menschen (z. B. Gewässerverunreinigung, Klimawandel)
  • Gewässerschutz und -pflege
  • Abwasserreinigung und -aufbereitung

 

Wie der Mensch natürliche Gewässer beeinflusst

Ein wichtiges Betrachtungsgebiet innerhalb der Gewässerökologie ist der Einfluss des Menschen auf die Gewässer. Dazu gehören zum einen die Auswirkungen des Klimawandels, die bereits heute ersichtlich sind und sich in Zukunft noch verstärken werden, zum anderen aber auch der stoffliche Eintrag in die Gewässer, etwa von Gift- und Schadstoffen, aber auch von Nährstoffen.

Der Klimawandel wirkt auf verschiedene Weisen auf Gewässer ein. Dazu gehört zum Beispiel der Verlust kälteliebender Arten, die in kühlere Gewässer abwandern. Tiere und auch Pflanzen, die steigenden Wassertemperaturen nicht ausweichen können, sterben zumindest lokal aus. Aber auch vermehrt auftretende Wetterereignisse wie Hochwasser, Starkregen oder andauernde Trockenheit beeinflussen die Ökosysteme der Gewässer. So schränken zum Beispiel niedrige Wasserstände den Lebensraum mancher Fische ein, während bei Hochwasser und Starkregen verstärkt Sedimente in Gewässer gelangen können, welche wiederum Lebensräume am Gewässerboden verändern.

Eine andere Art, wie der Mensch auf natürliche Gewässer einwirkt, ist das Einleiten von Schad- oder auch von Nährstoffen, beispielsweise mit dem Abwasser. Dieses ist, je nach seiner Herkunft aus Haushalten, Gewerben oder der Industrie, unterschiedlich belastet, zum Beispiel mit Fetten und Ölen, Reinigungs- und Waschmitteln oder auch mit Mineralölen. Hinzu kommt der Eintrag von mineralischen Nährstoffen, insbesondere Stickstoff und Phosphor aus Düngemitteln, die vom Regen von den Feldern gespült werden und zur Eutrophierung vor allem stehender Gewässer beitragen.

 

Abwasserreinigung trägt zum Gewässerschutz bei

Die Gewässerökologie betrachtet unter anderem die Auswirkungen menschlichen Handelns auf natürliche Gewässer und ermöglicht es auf diese Weise, Wege zum Schutz von Gewässern zu finden. Dazu gehört zum Beispiel die Reinigung und Aufbereitung von Abwässern, ehe diese in ein natürliches Gewässer eingeleitet werden. Die Verhinderung der Eutrophierung eines Gewässers ist ein wichtiges Ziel des Gewässerschutzes. Neben leistungsfähigen Kläranlagen bedarf es zu diesem Zweck auch passend ausgelegter Kanalisationen, die in der Lage sind, das anfallende Abwasser aufzunehmen und sicher abzuleiten.

Sie planen die Errichtung oder Erneuerung einer Kanalisation oder wollen durch die Nutzung der Abwasserenergie einen aktiven Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten? Dann kontaktieren Sie uns! Als international anerkannte Experten im Bereich „Energie aus Abwasser“ stehen wir von UHRIG Ihnen gern bei der Umsetzung Ihres Projekts zur Seite.

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