Was fällt alles in den Bereich des Grundbaus?
Der Grundbau liefert nach dem Erdbau die Basis vieler verschiedener Bauvorhaben. Seine Aufgabenbereiche lassen sich hierbei grob in fünf Kategorien einteilen.
- Zum einen, wie der Name des Fachgebiets es bereits vermuten lässt, ist dies die Errichtung von Gründungen, also Fundamenten, ohne die der Hochbau nicht umsetzbar wäre.
- Auch Baumaßnahmen, die der Sicherung von Geländesprüngen dienen, wie zum Beispiel Stützmauern in Baugruben und -gräben, Verankerungen oder Unterfangungen gegen Abrutschen oder Setzung bei Erdarbeiten fallen in den Grundbau.
- Des Weiteren zählen auch der Bau von Böschungen und die Sicherung dieser mit zum Grundbau.
- Ein weiteres Aufgabengebiet besteht in der Errichtung von Hohlraumbauten (Tunnel, Stollen, Leitungen)
- Zum Schluss zählt auch die Abdichtung und Einkapselung von Deponien und anderen Altlasten zu den Aufgabengebieten.
Grundbau und Erdbau sind eng miteinander verschränkt, jedoch eigenständige Fachgebiete
Der Grundbau ist eng mit dem Erdbau verschränkt, dennoch sind es voneinander unabhängige Fachgebiete. So fällt alles, was mit dem Bauen mit Erde als Material zu tun hat, in den Erdbau, wie etwa das Lösen des Bodens, die Förderung, der Transport, der Auf- und der Abtrag. Die eigentliche Vorbereitung und Sicherung des Baugrundes ist hingegen Aufgabe des Grundbaus.
Außerdem beschäftigt sich der Grundbau auch zum Teil mit dem Verkehrswegebau, also der Errichtung von Straßen, Bahndämmen und Flugplätzen, mit Bauvorhaben, die in das Grundwasser eingreifen, zum Beispiel Abdichtungen oder Absenkungen, sowie mit dem Hochwasser- und Küstenschutz.
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