Bei den meisten Abwasserleitungen handelt es sich um vergleichsweise kleine Rohre mit einem Durchmesser bis zu ca. 60 Zentimetern. Im Gegensatz dazu dienen Großrohre im Kanal der Ableitung großer Mengen Schmutz- und Niederschlagswasser. Wo und zu welchem Zweck solche Großrohre eingesetzt werden, erfahren Sie bei UHRIG.

Großrohre als Sammelkanäle und Entlastungsbauwerke

Über die Kanalisation wird Abwasser aus zahlreichen Quellen abgeleitet. Es setzt sich zusammen aus dem Schmutzwasser von Haushalten, Gewerbe und Industrie. Die angeschlossenen Grundstücke leiten ihr Abwasser dafür über ein Anschlussrohr zunächst in einen Straßenkanal, von dem aus es in größere Sammelkanäle eingeleitet und schließlich zur Kläranlage transportiert wird.

Je mehr Grundstücke Abwasser in einen Kanal einspeisen, desto größer muss dieser bemessen sein. Besonders Mischwasserkanäle, die neben Schmutzwasser auch Niederschlagswasser aufnehmen, unterliegen einer hohen Belastung. Vor allem bei Starkregen ist daher es möglich, dass sie nicht das gesamte anfallende Regenwasser aufnehmen können. Für solche Fälle sind Entlastungsbauwerke vorhanden. Neben Regenrückhaltebecken und ähnlichem zählen dazu auch Stauraumkanäle: Hier wird Abwasser bei Bedarf direkt im Kanal in einem Großrohr zwischengespeichert.

 

Hohe Anforderungen bei Bau und Betrieb

Aufgrund der großen Belastungen, denen die Großrohre im Kanal in einem solchen Fall ausgesetzt sind, werden besondere Anforderungen an ihre sorgfältige Wartung und ggf. Sanierung gestellt. Daneben stellen Großrohre für den Kanal aufgrund ihrer Abmessungen aber bereits bei der Fertigung und Verlegung eine besondere Herausforderung für die beteiligten Ingenieure und Arbeiter dar.

Eine weitere Herausforderung von Großrohren ist, dass Kanäle vor allem bei anhaltender Trockenheit oft nur sehr wenig Wasser führen. In Abwasserrohren mit großem Durchmesser folgen daraus häufig ein niedriger Wasserstand und eine geringe Fließgeschwindigkeit, was Ablagerungen von Feststoffen am Boden des Rohrs begünstigt. Um Verstopfungen vorzubeugen, muss ein solches Abwasserrohr daher ggf. gespült werden (z. B. mit einer Schwallspülung). Eine Alternative ist der Einsatz eines Rohrs mit Eiprofil oder mit einer sogenannten Trockenwetterrinne, einem schmalen Gerinne im Boden des Rohrs, durch welches das Abwasser stets mit ausreichender Geschwindigkeit abfließt.

Ob Klein- oder Großrohre im Kanal neu verlegt oder eine bestehende Kanalisation saniert oder erneuert werden soll, wir von UHRIG stehen Ihnen mit unserer langjährigen Erfahrung jederzeit gern bei Ihrem Vorhaben zur Seite. Setzen Sie sich einfach mit uns in Verbindung! Wussten Sie schon, dass UHRIG auch auf dem Gebiet der Wärmerückgewinnung aus Abwasser zu den weltweit führenden Experten gehört. Unser Therm-Liner lässt sich ebenso problemlos in Kanal-Großrohren installieren – selbst nachträglich. So können Sie von einer besonders kostengünstigen erneuerbaren Energiequelle zum Heizen und Kühlen profitieren.

Ihr Ansprechpartner

Christoph von Bothmer
Geschäftsführung
+49 7704 / 806 0