Die Entsorgung von Abwasser ist ein wichtiger Bestandteil der Infrastruktur moderner Siedlungen. Daher ist es ebenso wichtig, dass sie reibungslos funktioniert, denn die Einleitung von unbehandeltem Schmutzwasser in unsere Gewässer ist sowohl für die Umwelt als auch die Trinkwassergewinnung enorm schädlich. Mit einer sinnvollen und intelligenten Kanalnetzbewirtschaftung wird der Betrieb der Kanalisation optimiert und somit ein Ausfall, Überstaue und andere Komplikationen verhindert. UHRIG klärt auf.

Was genau ist Kanalnetzbewirtschaftung?

Die Kanalisation ist je nach Situation schwankenden Belastungen ausgesetzt. In der Nacht fällt nur wenig Abwasser an. Zur Mittagszeit oder am Abend, wenn gekocht und gewaschen wird, ist es deutlich mehr. Auch über den Arbeitstag verbrauchen Gewerbe und Industrie zusätzliches Wasser, das in die Abwasserkanäle gelangt und behandelt werden muss. Die größte Auswirkung auf die Kapazitäten von Kanalisationen haben jedoch Wetterereignisse wie Starkregen oder Tauwetter nach schweren Schneefällen. Vor allem Mischkanalisationen, in denen Schmutz- und Regenwasser nicht getrennt abgeführt wird, sind dann immensen Belastungen ausgesetzt, die die Bauwerke zur Regenentlastung (Überläufe, Becken) und die Kläranlagen schnell an ihre Grenzen bringen.

Abwasserexperten bezeichnen die Regulierung des Abflusses der Abwässer sowie der Speichermöglichkeiten in der Kanalisation als Kanalnetzbewirtschaftung. Im Vordergrund steht hierbei natürlich eine optimierte Nutzung aller verfügbaren Abwasserkanäle, Anlagen und Aggregate, um auf Zuflussschwankungen zu reagieren. Durch die effizientere Auslastung von Rückhaltebecken, Stauraumkanälen und Überläufen können problematische Situationen wie Überstaue, Überflutungen und die Ausleitung ungeklärter Mischwässer (bestehend aus vermischtem Schmutz- und Regenwasser) vermieden oder zumindest minimiert werden. Auch die optimierte Regelung der Klärwerkszuläufe trägt zu einer besseren, günstigeren und vor allem umweltfreundlicheren Abwasserwirtschaft bei.

 

Wie wird eine intelligente Kanalnetzbewirtschaftung realisiert?

Die Optimierung der Kanalnetzbewirtschaftung kann auf verschiedene Arten erfolgen. Der Ausbau, erforderliche Wartungen sowie Sanierungen der Kanalisation sind hierbei lediglich die Grundpfeiler. Um die allgemeine Leistung zu verbessern und zeitgleich Kosten einzusparen, empfiehlt sich ebenfalls eine intelligente Verbundsteuerung der Abflüsse. Diese setzt auf intelligente Messtechnik, ausgefeilte Automatisierungstechnik sowie moderne Netzwerktechnik. In sogenannten smarten Kanalisationen können die Abschlagsmengen einfacher manuell oder automatisiert reguliert und auf die Kapazitäten der Klärwerke angepasst werden. So lassen sich auch Stauvolumina besser ausnutzen. Auch mithilfe einer modernen Datenerfassung (Wasserstände, Durchflussmengen, Druck) ist es möglich, die Kanalnetzfunktion leichter und schneller zu bewerten und die Kanalnetzbewirtschaftung bei Bedarf anzupassen. Zudem lassen sich so Schwächen oder Störfälle aufzeigen, die eventuell eine bauliche Korrektur oder eine Sanierung bestehender Abwasserkanäle erfordern.

Sie möchten Ihre Kanalnetzbewirtschaftung optimieren, um eine Mischwasserentlastung oder die Beseitigung anderer Komplikationen wie Überstau oder Überlauf zu realisieren? Dann kontaktieren Sie UHRIG. Unser international anerkanntes Unternehmen ist seit 55 Jahren auf Tiefbau und Kanalbau sowie innovative Abwassertechnik spezialisiert und hilft Ihnen gern dabei, eine Lösung für Ihr Anliegen zu finden. Rufen Sie uns an, schreiben Sie uns eine E-Mail oder erkundigen Sie sich per Online-Formular nach unseren umfangreichen Leistungen und unserem Produktangebot.

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