Für unseren modernen Lebensstil sind die unterschiedlichsten Versorgungsnetze notwendig. Elektrische Kabel liefern Strom, Telekommunikationsleitungen Fernsehen und Internet. Wasserleitungen sind essentiell für Küche und Bad und Abwasserleitungen sorgen für die Abtransport des verbrauchten Wassers. Für eine geordnete Verlegung, für den nachträglichen Einbau oder für mehr Schutz werden insbesondere Kabel – aber auch Leitungen – häufig in so genannten Leerrohren verlegt. Erfahren Sie mehr zu Anwendung und Nutzen bei UHRIG.

Wozu dienen Leerrohre?

Leerrohre – auch Installationsrohre genannt – sind gerade bei der elektrischen Leitungsverlegung von großer Bedeutung. Strom- und Telekommunikationskabel sind deutlich empfindlicher als Wasser- oder Abwasserrohre und benötigen folglich zusätzlichen Schutz gegen die verschiedensten Einflüsse. Daher werden sie nicht selten in einem starren oder flexiblen Leerrohr aus Metall oder Kunststoff verlegt. Mit diesen ist es ebenfalls möglich, die Kabelführung deutlich geordneter zu vollziehen. Durch die Vorabmontage von Leerrohren lassen sich Kabel später ebenfalls leichter auswechseln, im Falle von Störungen besser reparieren und auch die Nachinstallation von Strom- oder Telekommunikationskabeln gestaltet sich wesentlich einfacher. Gerade letztere Leitungen müssen aufgrund sich regelmäßig ändernder Anforderungen häufiger ausgetauscht bzw. modernisiert werden, etwa um bestimmte Übertragungsgeschwindigkeiten des Internets zu ermöglichen.

Leerrohre kommen jedoch auch bei der Heizungs- oder Sanitärinstallation zum Einsatz. Sie dienen hier zum Beispiel dazu, metallene Leitungen vor Korrosion und anderen Umwelteinflüssen zu schützen. Gerade bei Kunststoffleitungen werden Installationsrohre meist eingesetzt, um diese gegen mechanische Belastungen – für gewöhnlich im Boden – abzuschirmen.

 

Wie werden Leerrohre verlegt?

Für die Installation von Leerrohren gerade in Gebäuden existieren verschiedene Normen (etwa die DIN 18015-3), die genau regeln, wo die Kanäle entlangzulaufen haben. Diese Installationszonen liegen meist parallel zu Fußböden, Decken, Wänden oder aber Wandöffnungen. Die Leerrohre in Bauten werden dabei in der Regel in der Rohbauphase installiert und verlaufen dabei immer horizontal oder vertikal zueinander. Für die Montage bzw. Befestigung existieren zwei Varianten: unter dem Putz oder im Putz. Die erste Option ist dabei die meistgenutzte. Hier bringen Bauarbeiter bzw. Installateure die Installationsrohre in Schlitze im Mauerwerk oder Beton ein, welche bei Massivbauteilen mit einer Schlitzfräse geschaffen werden müssen. Bei modernen Betonbauteilen – gerade im Fertigbau – besteht sogar die Möglichkeit, dass der Einlass von Leerrohre bereits während der Fertigung erfolgt. So lassen sich Kabelschächte schaffen. Eine seltener angewandte Technik ist die Installation im Putz. Hierbei wird das Rohr einfach direkt an der Wandoberfläche befestigt und anschließend der Putz so dick aufgetragen, dass er den so geschaffenen Kanal vollständig überdeckt.

Die Außeninstallation von Leerrohren erfolgt in der Regel unterirdisch. Da zur Einbringung der Versorgungsleitungen ohnehin ein Aushub des Baugrunds erfolgen muss, werden sie nach diesem einfach in die Erde eingebracht und gegebenenfalls noch von isolierenden und stabilisierenden Baumaterialien (Sand, Kies, Vlies, etc.) umgeben. Das Installationsrohr im Erdreich dient überwiegend dem Schutz seines „Innenlebens“ vor mechanischen Belastungen und Feuchtigkeit.

Um Kabel oder Leitungen nachträglich in das Leerrohr einzubringen, können verschiedene Techniken angewandt werden. Gängig ist die Nutzung von Druckluft, Saugmaschinen oder mechanischen Zugbändern und Federn. Je nach zu überbrückender Strecke kann die Einführung jedoch auch händisch erfolgen. Für eine bessere Gleitfähigkeit der Kabel und Leitungen im Installationsrohr kommen verschiedene Gleit- oder Schmiermittel wie Vaseline oder Schmierseife zum Einsatz.

 

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