Was sind die Aufgaben des Leitungstiefbaus?
Der Leitungstiefbau ist die Baubranche, die sich mit der Errichtung von Strukturen beschäftigt, die der Versorgung von privaten Haushalten, der Industrie und sonstigen Gebäuden mit Wasser und Energie dienen. Er ist also essenziell für die moderne Infrastruktur in Siedlungen. Zum Leitungstiefbau zählen jedoch nicht nur die Leitungen – also konkret: Kabel, Rohre und Kanäle – an sich, sondern auch sämtliche Anlagen, die die Bereitstellung oder aber die Entsorgung von Abfallprodukten aus den Wasser- und Energiekreisläufen sicherstellen. Zur eindeutigen Klassifizierung wird der Leitungstiefbau dem Bauhauptgewerbe zugerechnet.
Der Leitungstiefbau lässt sich grob in zwei Kategorien unterteilen. Erstere stellt hierbei der Rohrleitungstiefbau dar, der sich mit der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung befasst. Bauunternehmen in diesem Geschäftszweig spezialisieren sich auf die Verlegung und Reparatur von Wasserleitungen und Bewässerungssystemen sowie von Kanalnetzen für die Abwasserwirtschaft. Zudem fallen auch der Brunnenbau und die Errichtung von Kläranlagen, Sammelbecken und Pumpstationen in die Aufgabengebiete des Rohrleitungstiefbaus.
Die zweite Kategorie des Leitungstiefbaus stellt der Netz- bzw. Kabelleitungstiefbau dar. Dieser ist für die Tiefbaustrukturen von elektrischen und Telekommunikationskabeln sowie für den Bau von Kraftwerken und weiteren Strukturen verantwortlich, die die Versorgung mit Strom und Kommunikationsdiensten sicherstellen.
Nicht in das Aufgabengebiet des Leitungstiefbaus fallen zum Beispiel die Wartung und Reinigung der eben erwähnten Leitungssysteme, die Installation von Maschinen oder sonstiger Fremdausrüstung sowie das allgemeine Projektmanagement.
An den Leitungstiefbau werden hohe Anforderungen gestellt
Da die Versorgung von Haushalten, Gewerbe und Industrie mit Energie und Wasser sowie die fachgerechte Ausleitung und Aufbereitung von Abwasser eine enorm wichtige Aufgabe ist, werden an den Leitungstiefbau hohe Qualitätsansprüche gestellt. Die Anbindung an Versorgungsnetze und die Aufrechterhaltung dieser ist dabei nicht nur eine sehr sensible, sondern ebenfalls eine teure Angelegenheit. Einmal verlegte Kabel oder Leitungen lassen sich oftmals nur sehr kostspielig und aufwendig reparieren, und gerade in Städten stellen Tiefbauarbeiten immer auch eine Beeinträchtigung der umliegenden Infrastruktur dar, zum Beispiel des Verkehrs. Nicht zuletzt müssen sämtliche veränderten Oberflächenstrukturen nach abgeschlossener Leitungsverlegung auch fachgerecht wiederhergestellt werden.
Folglich müssen Unternehmen, die im Leitungstiefbau tätig sind, verschiedenste Mindestanforderungen erfüllen. Hierzu zählen beispielsweise das Vorhandensein einer spezialisierten Ausbildung bestimmter Mitarbeiter, eine akribische Dokumentation aller ausgeführten Arbeiten sowie die Erfüllung vielfältiger Ansprüche an den Arbeits- und Versicherungsschutz. Die Regelungen dienen hierbei nicht nur der Garantie eines stabilen Betriebs der Versorgungsnetze, sondern sichern auch die Investitionen der Netzbetreiber und der Auftragnehmer gleichermaßen ab.
Müssen Sie Arbeiten im Leitungstiefbau durchführen, sollten Sie sich daher immer an einen Experten wenden, damit Sie eine fachgerechte Abwicklung des Auftrags erwarten und Risiken bei der Durchführung ausschließen können. Mit über 55 Jahren Erfahrung im Tiefbau – insbesondere im Kanalbau – ist UHRIG Ihr verlässlicher Partner beim Aufbau, Ausbau sowie der Sanierung von Anlagen und Leitungen zur Wasserversorgung und Abwasserentsorgung. Wir helfen Ihnen bei sämtlichen Prozessschritten: von der Projektplanung über die Durchführung bis hin zum Abschluss. Möchten Sie unsere Dienste in Anspruch nehmen, rufen Sie uns einfach an oder schreiben Sie uns eine Mail.
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