Die Bedeutung des Oberflächenwassers für uns
Wasser ist die Quelle allen Lebens auf der Erde. Denken wir an Wasser, so kommen uns zuerst sicher Ozeane, Seen und Flüsse in den Sinn. Diese Wasserkörper zählen zu den sogenannten Oberflächengewässern und befinden sich anders als das Grundwasser offen an der Erdoberfläche. In ihnen entwickelten sich die ersten Organismen und auch nach dem Verlassen der Meere blieben höhere Lebensformen dennoch stetig auf Wasser angewiesen.
Nicht nur das Leben an sich, sondern auch unser modernes Leben wäre ohne die Nutzung von Oberflächenwasser nicht möglich. So spielen Seen, Flüsse und Talsperren eine wichtige Rolle bei der Trinkwassergewinnung. Etwa 40 Prozent des Trinkwassers stammt aus Oberflächengewässern, der Rest aus dem Grundwasser. Dabei ist Oberflächenwasser selbst noch kein Trinkwasser, da es durch Schwebstoffe und verschiedene gelöste Substanzen verunreinigt ist. Damit es Trinkwasserqualität aufweist, ist wie beim Grundwasser zunächst eine Aufbereitung erforderlich. Trinkwasser lässt sich übrigens durchaus auch aus dem Ozean gewinnen. Hierfür ist jedoch zusätzlich eine umfangreiche Entsalzung unabdingbar.
Des Weiteren nutzen wir Oberflächenwasser als Brauchwasser, etwa zur Bewässerung in der Landwirtschaft, zur Kühlung von Kraftwerken und Maschinen in der Industrie, oder aber zur Wäsche und Reinigung von Fahrzeugen, Straßen und der Kanalisation. Hausbesitzer fangen Regenwasser in Regentonnen und Zisternen auf und gießen damit die Pflanzen in Haus und Garten. Es gibt sogar Möglichkeiten, Niederschlagswasser vom Trinkwasser zu trennen und es zur Toilettenspülung oder dem Waschen von Wäsche zu verwenden.
Wann wird Oberflächenwasser zum Problem?
So lebensnotwendig Oberflächenwasser auch ist, es gibt Situationen, in denen wir es uns nicht wünschen. Versickert zum Beispiel Regenwasser nicht auf Freiflächen, so verschlammen diese und lassen sich nicht mehr nutzen. Zudem beeinflusst die ungewollte Ansammlung von Oberflächenwasser die Bodenbeschaffenheit, kann Erdrutsche bedingen und darüber hinaus nahe Gebäude beschädigen.
Um zu verhindern, dass sich Niederschlagswasser auf stark versiegelten Flächen sammelt, werden im Tiefbau Entwässerungssysteme verlegt, eine sogenannte Dränung bzw. Drainage. Das Wasser gelangt hierbei in oberflächennah verlegte Rohre mit umlaufenden kleinen Öffnungen. Diese sogenannten Drainagerohre leiten das Wasser anschließend auf besser geeignete Versickerungsflächen oder in Rigolen – eine Art Auffangbehälter. Die Einspeisung von Drainagewasser in eine Mischkanalisation ist grundsätzlich verboten, da es zu einer Überlastung der Klärwerke führen kann. Bei einer Trennkanalisation kann es die Gemeinde unter bestimmten Voraussetzungen erlauben, das Wasser aus der Dränung in die Regenwasserleitungen einzuleiten.
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