Verschiedene Leitungssysteme sind für unser modernes Leben nicht wegzudenken. Hierzu zählen vorrangig die Infrastrukturen für Trinkwasser, Abwasser sowie Erd- bzw. Biogas oder Heizöl. Damit Wasserversorgung, Abwasserausleitung und Energiebereitstellung reibungslos funktionieren, müssen die Leitungen hierfür selbstverständlich intakt sein. Daher ist bei sich anbahnenden oder bestehenden Problemen eine schnelle Rohrsanierung vonnöten. UHRIG stellt Ihnen die gängigsten Verfahren hierfür vor.

Wann und warum sind Rohrsanierungen nötig?

Die Leitungssysteme unterschiedlichster Infrastruktur sind tagtäglich diversen Belastungen ausgesetzt. Generelle Störfaktoren betreffen etwa die Einflüsse durch das transportierte Medium – zum Beispiel die Reibung der Stoffe an der Rohrinnenseite. Besonders das Abwasser nimmt hier eine Sonderstellung ein, denn Verunreinigungen, Haushalts- oder Industrieschadstoffe (Reinigungsmittel, Chemikalien) und andere Feststoffe greifen die Leitungen auf mechanischem, biologischem und chemischem Wege stärker an. Hinzu kommen Einflüsse von außen, bei oberirdisch verlegten Rohren etwa Luft und Witterung, bei unterirdischen Kanälen der Bodendruck, das Grundwasser, wurzelnde Pflanzen und weitere Faktoren.

Diese Belastungen bedingen sukzessiven Verschleiß, aus dem sich im Laufe der Zeit punktuelle Schäden ergeben. Stärkere, plötzliche Krafteinwirkungen können logischerweise auch sofort zu einer Beschädigung führen. Doch nicht immer ist ein Problem sofort ersichtlich. Deswegen ist es notwendig, Leitungssysteme regelmäßig zu kontrollieren, etwa mittels Kanal-TV-Inspektion. Werden dann bevorstehende oder bereits vorhandene Schäden festgestellt, sind diese schnell durch eine Rohrsanierung zu beheben. Ansonsten kann dies verheerende Auswirkungen haben. Undichte oder gebrochene Leitungen verringern oder unterbrechen nicht nur die Versorgung von Haushalten und Industrie mit Wasser und Energie sowie die Ausleitung von Abfallstoffen (Abwasser, Abgase). Das Austreten der transportierten Substanzen gefährdet auch bauliche Strukturen sowie – und besonders – die Umwelt. Bei Wasserrohrbrüchen können Straßen und Gebäude unterspült und destabilisiert sowie die Bausubstanz selbst angegriffen werden, austretendes Gas stellt eine Explosionsgefahr dar. Und sickert Abwasser aus den Kanälen in die Böden, werden ebendiese, das Grundwasser sowie im Anschluss die umliegenden Fließgewässer verschmutzt. Dies kann enorm schädliche Auswirkungen auf die Natur, die Landwirtschaft, den Fischfang und die Trinkwassergewinnung haben.

 

Wie lassen sich Rohrsanierungen durchführen?

Die Behebung von Schäden an Leitungssystemen kann auf verschiedene Arten erfolgen. Die umfassendste, aufwendigste und kostenintensivste Methode ist hierbei die so genannte Komplett-Sanierung. Bei dieser Art der Rohrsanierung erfolgt ein vollständiger Austausch des beschädigten Rohres. Hierfür muss es logischerweise freigelegt werden – es sind also vorab Gräben auszuheben oder Gebäudewände einzureißen.

Da offene Bauverfahren jedoch sehr zeit- und kostenintensiv sind, setzen Bauherren bei der Rohrsanierung zusehends auf grabenlose Methoden und beauftragen Bauunternehmen, die „No-Dig“-Technologien beherrschen. Auch hier besteht die Möglichkeit, das Rohr vollständig „auszutauschen“ – über das so genannte Berstlining. Dabei wird die alte, beschädigte Gas-, Wasser- oder Abwasserleitung mit einem Bodenverdrängungshammer (Erdrakete) von einem Zugangsschacht aus gebrochen und im Anschluss an selber Stelle ein neues Rohr mit gleichem oder größerem Durchmesser eingezogen.

Eine weitere Option zur Rohrsanierung, die insbesondere bei in Gebäuden verlegten (Trinkwasser-)Leitungen zum Einsatz kommt, ist die Nutzung von Quarzsand und Kunstharzen. Hierbei wird der Sand zunächst mit Druckluft durch die undichte Leitung geblasen, um Ablagerungen zu entfernen und die innere Oberfläche aufzurauen. Danach wird flüssiges Epoxidharz oder ein vergleichbarer Baustoff durch das Rohr gepumpt und im Anschluss ausgehärtet – es bildet sich eine dichte und resistente, neue Innenbeschichtung.

Ein letztes, häufig für unterirdische Kanäle genutztes Verfahren stellt die Rohrsanierung mittels Inlinern und Quick-Locks dar. In ersterem Fall wird dabei nach der Reinigung des Einsatzortes ein neues Innenrohr in die beschädigte Leitung über Druckluft, Wasserdruck oder Seilzüge eingezogen und anschließend entfaltet. Es verbindet sich mit dem Altrohr über eine Harzschicht, welche nach Positionierung durch Warmwasser, Dampf oder Photoinitiatoren ausgehärtet wird. So lassen sich Undichtigkeiten auch in Leitungen mit größerem Nenndurchmesser schnell und einfach versiegeln.

Bei Quick-Locks zur Rohrsanierung handelt es sich um robuste Edelstahlmanschetten, die über einen speziellen Versetzpacker in die beschädigte Leitung eingebracht werden. Sobald sie in Position sind, werden auch sie entfaltet und schmiegen sich mit einer Gummidichtung an die schadhafte Stelle. Für längere beschädigte Abschnitte lassen sie sich auch in Reihe anbringen. Großer Vorteil von Quick-Locks gegenüber Inlinern ist ihre Stabilität. So dienen sie nicht nur der Versiegelung von Rissen und anderen Undichtigkeiten, sondern können auch bei größeren Schäden wie Scherbenbildung zuverlässig zum Einsatz kommen. Auch die Kombination von Quick-Lock-Modulen mit Inlinern ist bei der Rohrsanierung möglich.

 

UHRIG ist Ihr Spezialist in Sachen grabenloser Rohrsanierung

Müssen Sie in einem Leitungssystem eine Rohrsanierung durchführen und benötigen dafür die Unterstützung eines kompetenten Partners, dann vertrauen Sie auf UHRIG. Als international anerkanntes Kanalbauunternehmen mit über 55 Jahren Erfahrung helfen wir Ihnen mit umfassendem Know-how sowie innovativen Verfahren und Produkten bei sämtlichen Problemen. Unsere vielfältigen Quick-Lock-Manschetten für jeden Einsatzort lassen sich leicht installieren, sind besonders stabil und sicher. Sie lassen sich darüber hinaus vielfältig verwenden. Neben der direkten Behebung von Schäden können sie etwa auch dafür genutzt werden, um Schlauchliner-Systeme anzubinden. Und da keine Bauchemie vonnöten ist, ist sogar ein Einsatz in Trinkwasser-Systemen möglich. Wünschen Sie sich eine Beratung für Ihr Vorhaben, hochqualitatives Reparaturequipment oder gleich tatkräftige praktische Unterstützung, dann nehmen Sie einfach telefonisch oder per Mail Kontakt zu uns auf.