Skispringen und Skifliegen (ab einer Hillsize von 185 Metern) faszinieren die Menschen und zählen deshalb mit zu den beliebtesten Wintersportarten. Damit diese Einzeldisziplinen stattfinden können, müssen geeignete Schanzen und Landehänge geschaffen werden. Die Konstruktion der Sportanlagen ist Aufgabe des Schanzenbaus, der sich auf die Errichtung der notwendigen Anlaufbahnen sowie des Aufsprungs und Auslaufs spezialisiert hat. Dabei gibt es viel zu beachten. UHRIG stellt Ihnen den Bauzweig genauer vor.

Was konstruiert der Schanzenbau genau?

Der Schanzenbau konzentriert sich auf die Errichtung von Skisprungschanzen mit all ihren Bestandteilen. Hierzu zählen Anlaufbahn, Aufsprungbahn und der Auslauf. Bei der Anlaufbahn mit Startposition handelt es sich meist um einen künstlichen Turm, bei den geeigneten natürlichen Gegebenheiten kann hierfür jedoch auch der Berghang entsprechend modelliert werden. Die Anlaufbahn beinhaltet neben dem Tragwerk und dem Anlauf selbst auch den Startbalken und den Schanzentisch, an dem der Absprung erfolgt. Durch ein Verschieben des Startbalkens lässt sich die Länge des Anlaufs variieren. Für den Aufstieg ist für gewöhnlich ein Aufzug integriert.

Dem Absprung schließt sich die Aufsprungbahn an, ein nahe dem Schanzentisch konvex und zum Auslauf hin konkav gekrümmter Geländeabschnitt, in dem auch die Landezone liegt. Dieser wird in der Regel durch die Modellierung des Geländes – also Auf- oder Abtrag von Boden – geschaffen. Dafür ist beim Tiefbau der Teilereich Erdbau zuständig.

Die Landezone der Aufsprungbahn mündet schließlich in den Auslauf, in dem die Skispringer nach der Landung abbremsen. Je nach Auslegung der Skisprungschanze ist dieser letzte Bereich mitunter leicht ansteigend, um hohe Geschwindigkeiten zu reduzieren. Der Auslauf ist von einer Absperrung umgeben, hinter der die Zuschauer Platz finden.

Neben der Schanze selbst ist der Schanzenbau ebenfalls für die Stadiongestaltung verantwortlich. Dies schließt zum Beispiel den Jury- und den Trainerturm, den Aufwärmraum für die Sportler, den Zuschauerbereich und andere Strukturen wie z. B. Sanitäranlagen und Verpflegungseinrichtungen mit ein.

 

Welche Arten von Schanzen errichtet der Schanzenbau?

Skisprungschanzen werden in verschiedene Größenklassen unterteilt.

  • Die kleinsten sind hierbei kleine und mittlere Schanzen, die eine Hillsize von 20 bis 49 bzw. 50 bis 84 Meter aufweisen. Auf diesen wirken nur geringe Luftkräfte und auch die Flughöhen sind vergleichsweise niedrig, weswegen sie in der Regel als Trainingsschanzen für Nachwuchsspringer fungieren.
  • Ab einer Hillsize von 85 Metern werden Skisprungschanzen als Normalschanzen klassifiziert, über 110 Meter gelten sie als Großschanzen. Hier trainieren erfahrene Springer, zudem sind sie der Austragungsort der Weltmeisterschaften und der Olympischen Spiele.
  • Ab einer Hillsize von über 185 wird eine Skisprungschanze als Flugschanze

Beim Skifliegen handelt es sich um einen vom regulären Skispringen unabhängigen Wettkampf. Pro Jahr gibt es zwei bis vier Skiflugveranstaltungen, die auf den vier bestehenden Flugschanzen in Österreich, Deutschland, Slowenien und Norwegen ausgetragen werden. Neben diesen gab es noch zwei weitere Flugschanzen in den USA und Tschechien, die jedoch mittlerweile stillgelegt wurden.

 

Als Spezialist für den Tiefbau – auch auf sehr speziellen Gebieten – ist UHRIG Ihr zuverlässiger Partner bei jeder Art der Konstruktion, auch im Schanzenbau. Wir errichten Sportstätten für die verschiedensten Sportarten mit allen dazugehörigen Komponenten (Sportplatz, Zuschauerränge, usw.) und Erdarbeiten. Dabei können Sie sich auf das Know-how eines seit 55 Jahren tätigen, mittlerweile international anerkannten Experten und ein hohes Maß an technischer Innovation verlassen. Möchten Sie bei einem bevorstehenden Projekt mit uns zusammenarbeiten, dann nehmen Sie telefonisch oder per E-Mail Kontakt zu uns auf.

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