Ein Schotterfang ist die erste Anlage zur mechanischen Reinigung von Abwässern in einer Kläranlage und dient dazu, grobe Verunreinigungen, wie etwa Steine, aus dem Abwasser zu entfernen. Bei UHRIG erfahren Sie, wie der Schotterfang funktioniert und welche Bedeutung ihm zukommt.

Entfernung grober Verschmutzungen

In der Regel ist das Abwasser, welches einer Kläranlage über die Kanalisation zugeführt wird, sowohl mit feinen als auch mit groben Verunreinigungen verschmutzt. Deren Zusammensetzung kann sich je nach Herkunft das Abwassers unterscheiden. So enthält das Abwasser aus einer Regenwasser- oder Mischkanalisation zum Beispiel Steine oder Laub, welche vom Regen in den Kanal gespült wurden, während sich in einem Schmutzwasserkanal beispielsweise Hygieneartikel befinden können.

Gelangen grobe Verunreinigungen ins Innere einer Kläranlage, kann dies deren Funktion auf verschiedene Weisen beeinträchtigen, etwa durch Beschädigung oder Verstopfen der Anlagen. Um dies zu verhindern, wird ein Schotterfang eingesetzt. Dabei handelt es sich um eine Vertiefung in der Zuleitung der Kläranlage. Darüber wird die Fließgeschwindigkeit des Abwassers verringert, so dass schwere Feststoffe zu Boden sinken. Eine nachgeschaltete Rechenanlage filtert weitere Feststoffe heraus, die häufig gemeinsam mit denen aus dem Schotterfang als Rechengut verbrannt werden.

 

Mechanische, biologische und chemische Abwasserreinigung

Als Teil der Kläranlage stellen der Schotterfang und auch die Rechenanlage somit den ersten Schritt der mechanischen Reinigung des Abwassers dar. Ihnen folgen der Sandfang zur Entfernung feinerer Verunreinigungen wie Sand, Glasscherben und ähnlichem; der Fettfang zum Abscheiden von Fetten und Ölen; sowie das Vorklärbecken, in dem sich leichtere Feststoffe wie zum Beispiel Fäkalien oder Toilettenpapier absetzen. An die mechanische Reinigung schließen sich die biologische Reinigung mithilfe von Mikroorganismen sowie die chemische Reinigung zur Ausfällung von Phosphor an. Hat das Abwasser alle Schritte durchlaufen, dann ist es ausreichend gereinigt, um als Klärwasser in ein natürliches Gewässer eingeleitet zu werden.

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