Unsere Gesellschaft ist aus den unterschiedlichsten Gründen im Umbruch, etwa wegen der Urbanisierung, Globalisierung, Digitalisierung, dem Klimawandel, dem demografischen Wandel oder der Verknappung von Ressourcen. Um die stetig wachsenden Herausforderungen zu bewältigen, müssen sich die verschiedensten Aspekte unseres Lebens weiterentwickeln. In der Wirtschaft vollzieht sich der Wandel hin zur Smart Economy. UHRIG verrät Ihnen, was das ist und wie sie umgesetzt wird.

Was versteht man unter Smart Economy?

Der Begriff Smart Economy fasst unterschiedliche Entwicklungskonzepte in der Wirtschaft zusammen, die zu einer höheren Produktivität, Zuverlässigkeit und Sicherheit beitragen sollen. Eine intelligente Wirtschaft bildet dabei eines der Kernelemente einer sogenannten „Smart City“ – einem effizienteren und umweltfreundlicheren Stadtkonzept. Weitere Aspekte von diesem sind zum Beispiel Smart Energy (bedarfsgerechte Energieversorgung), Smart Mobility (effizienter Verkehr) und Smart Governance (bürgerfreundliche Verwaltung).

Smart Economy gilt als eine der notwendigen Antworten auf die Schnelllebigkeit der modernen, globalisierten Welt mit Unbeständigkeit, wachsender Komplexität und höheren Kundenansprüchen. Treibende Kraft bilden dabei moderne Technologien, die in die verschiedensten Bereiche von Produktion und Dienstleistung eingreifen. Dies kann direkt bei der Fertigung, bei der Kommunikation zwischen allen beteiligten Akteuren, bei der Distribution, der Vermarktung und vielen anderen „Knotenpunkten“ der Wirtschaft ansetzen. Dabei ist Smart Economy jedoch nicht gänzlich mit Begriffen wie „Industrie 4.0“ oder ähnlichen Konzepten gleichzusetzen – diese sind jedoch meist ein Bestandteil der Smart Economy.

 

Wie lässt sich eine Smart Economy umsetzen?

Zur Etablierung einer Smart Economy ist die Nutzung digitaler Technologien unerlässlich. Dennoch stellt das Fundament einer intelligenten Wirtschaft immer noch das Humankapital der Unternehmen und das Fachwissen der einzelnen Akteure dar. Wichtig hierbei ist jedoch, dass sämtliche Teilnehmer an wirtschaftlichen Prozessen umfassend miteinander vernetzt sind, sei es auf lokaler, regionaler oder aber globaler Ebene. Diese Vernetzung bedingt nicht nur ein koordinierteres und schnelleres Arbeiten, durch eine weitreichende und detaillierte Kommunikation findet zeitgleich ein Wissensaustausch aller Beteiligten untereinander statt. Von diesem formell oder informell weitergegebenen Wissen profitieren alle Arbeitskräfte, was letztendlich die Produktivität entlang der gesamten Supply Chain, der Wertschöpfungskette, steigert. Mit digitalen Technologien – etwa Datenbanken – ist es zudem auch möglich, dieses Wissen unkompliziert und übersichtlich zu bündeln, um es später auch neuen Akteuren bereitzustellen.

Digitale Kommunikationskanäle und Archive zur Unterstützung der Mitarbeiter sind jedoch nicht die einzigen Aspekte, die eine Smart Economy fördern. Technologischer Fortschritt schließt auch immer stärker an die einzelnen wirtschaftlichen Prozesse selbst an. Die softwaregestützte Ausführung diverser Prozesse durch (teils) automatisierte Maschinen ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil einer intelligenten Wirtschaft.

Für die Bewältigung der unterschiedlichsten Herausforderungen – ob nun maschinell oder manuell – ist es zudem von immensem Vorteil, aus einem großen Informationspool zu schöpfen. Je mehr Daten für einen bestimmten Prozess zur Verfügung stehen, umso leichter und präziser lässt er sich bewältigen und umso schneller können Verantwortliche auf eventuelle Komplikationen reagieren. „Big Data“ heißt das Zauberwort. Hierbei helfen die unterschiedlichsten Daten aus dem Internet der Dinge (IoT – „Internet of Things), in dem Geräte, Roboter, Aggregate und Sensoren zu Netzwerken zusammengeschlossen werden. Die Sensoren erfassen dabei bestimmte Informationen – etwa zu Produkt- und Maschinenzuständen – aus denen sich dann das weitere Vorgehen für Mitarbeiter oder Technik ableiten lässt. Maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz unterstützen diesen Prozess noch einmal und sorgen dafür, dass sich Software und Robotik selbstständig optimiert. Erst wenn die IST-Werte zu stark von den festgelegten SOLL-Werten abweichen, schlagen die Maschinen selbstständig Alarm, sodass sich ein Facharbeiter das mögliche Problem ansehen kann. Durch ein rechtzeitiges Intervenieren lassen sich Produktionsausfälle oft vermeiden.

 

Smart Economy in der Abwasserbeseitigung: UHRIG unterstützt Sie dabei!

Energie- und Wasserversorgung, Abfallmanagement, Verkehr, Wirtschaft, soziale Aspekte: Damit Smart Cities funktionieren, müssen die verschiedensten Teilbereiche ineinandergreifen. Bei der Einführung der Smart Economy in der Abwasserwirtschaft kann UHRIG Ihnen in vielfältiger Weise weiterhelfen. Als Experte für Kanalbau mit über 55 Jahren Erfahrung entwickelt unser Unternehmen die verschiedensten Systeme für eine intelligente und effiziente Kanalnetzbewirtschaftung. Hierzu zählen beispielsweise Messtechnik, Prozessleittechnik und Automatisierungtechnik, die die Steuerung und Überwachung der Siedlungsentwässerung enorm vereinfachen. Die Sensoren liefern dabei genaue Daten über die Abwasserbeseitigung in Echtzeit, sodass sich Probleme frühzeitig erkennen lassen. Und über intelligente Regelungselemente können Sie Aggregate mühelos fernsteuern, um auf sich ändernde Bedingungen schnell zu reagieren. Wir machen Ihre Kanalisation smart und zukunftsweisend! Beispielsweise ist es auch möglich, die thermische Energie des Abwassers zu recyceln. Für das Energierecycling bauen wir in die Kanalisation Abwasserwärmetauscher ein, an die eine Wärmepumpe angeschlossen ist. Die Technik der Abwasserwärmerückgewinnung ist nachhaltig und sogar gänzlich klimaneutral, wenn zum Betrieb der Wärmepumpe Ökostrom zum Einsatz kommt. Studien haben gezeigt, dass sich so rund 14 Prozent des gesamtdeutschen Wärmebedarfs decken ließen. Unsere dafür entwickelten Therm-Liner-Module sehen wir ebenso als cleverer Teil der Smart Economy an, denn sie sind ein integraler Bestandteil von Smart Grids. Diese fassen wir etwas weiter. Wir verstehen damit auch das Abwassernetz unter unseren Füßen als Netz für thermische Energie, das neben dem intelligenten Stromnetz existiert und hilft, die Städte der Zukunft zu entwickeln.

Haben Sie Interesse an Smart Economy für Ihr Kanalnetz, dann kontaktieren Sie uns einfach telefonisch oder per Mail.

Ihr Ansprechpartner

Christoph von Bothmer
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