Unter dem Konzept Stadterneuerung werden bei der Stadtentwicklung verschiedene Eingriffe in die Architektur von Siedlungsräumen und Nutzflächen verstanden, die der Instandhaltung, Ergänzung, Verbesserung oder aber Ersetzung der Siedlungsinfrastruktur dienen. Gerade in der heutigen Zeit zielen diese überwiegend darauf ab, Urbanisierung und Industrialisierung mit Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu vereinen. Um dies zu erreichen, werden verschiedene Maßnahmen im Rahmen des Städtebaus umgesetzt. Erfahren Sie mehr bei UHRIG.

Warum ist eine Stadterneuerung notwendig?

Stadterneuerungen – vor allem in Großstädten und Ballungsräumen – sind aus verschiedenen Gründen wichtig und nötig. Sie beschäftigen die Mitarbeiter der Stadtplanung. Schon die Verstädterung bedingt, dass sich bestehende Strukturen und Konzepte wandeln müssen, damit eine Siedlung weiterhin funktionsfähig bleibt. So ist bereits die Anbindung von Städten an Verkehrsnetze, der Ausbau, die Sanierung und die Modernisierung wichtiger Infrastrukturen (Logistik, Energie, Wasser, Abwasser) sowie Ausweisung und Umfunktionierung bestimmter Flächen in Wohn-, Gewerbe- oder Industriegebiete Teil der Stadterneuerung. Ebenso sind Verbesserungsmaßnahmen erforderlich, wenn Gebäude oder andere Strukturen aufgrund von Vernachlässigung, geänderter Nutzungsintensität (Zuwachs oder Rückgang) und Standortaspekten nicht mehr den erwünschten ästhetischen, wirtschaftlichen oder anderen Anforderungen entsprechen.

Stadterneuerungen sind ebenfalls notwendig, wenn die Funktionsfähigkeit der Siedlung durch Krisen und andere Verheerungen beeinträchtigt wird. Hierzu zählen etwa Kriege und Naturkatastrophen (z. B. Hochwasser, Erdbeben, …). Doch auch Großbrände, Industrieexplosionen und Ähnliches können verheerende Folgen haben. Epidemien und Pandemien führen dazu, dass die Konzeption einer Stadt für eine Verringerung möglicher Risiken oder eine optimierte Nutzung angepasst werden muss. In der Corona-Pandemie wurden zum Beispiel Behörden, der Einzelhandel und weitere öffentliche Einrichtungen mit neuen Hygiene- und Kontaktvermeidungskonzepten ausgestattet (Desinfektionsstationen, Trennwände, etc.), Straßenraum aufgrund des zurückgehenden Pkw-Verkehrs zu Rad- und Fußwegen umfunktioniert und vieles mehr.

In der heutigen Zeit liegt das Hauptaugenmerk von Stadterneuerungen jedoch vermehrt darauf, sozialen, energetischen sowie ökologischen Problemen zu begegnen. So dient etwa die Aufwertung von Wohnquartieren, den Standort selbst sowie sein Umfeld attraktiver zu gestalten, eine soziale Durchmischung zu fördern und somit Stigmatisierungen bestimmter Bevölkerungsteile vorzubeugen. Hinsichtlich des Energie- und Versorgungsmanagements ist es wichtig, eine Dezentralisierung von Strom- und Wärmeanlagen sowie Strukturen zur (Trink-)Wassergewinnung und -speicherung voranzutreiben, damit die Störung oder der Ausfall eines Systems nicht zu einem Zusammenbruch der gesamten Versorgung führt. Eine stärkere Begrünung der Stadt und der Erhalt bzw. die Neuschaffung von Freiflächen verhindern innerstädtische Hitzewellen sowie Überschwemmungen durch nicht versickerbare Niederschläge, wenn diese die Kapazitäten von Kanalisation, Klärwerken und Vorflut übersteigen.

 

Wie wird die Stadterneuerung heutzutage umgesetzt?

Derzeit vollziehen sich Maßnahmen zur Stadterneuerung gerade in Europa weniger aufgrund von Verschleiß und Katastrophen, sondern überwiegend um die Städte sauberer, effizienter und resilienter zu gestalten. Hier stehen etwa der Ausbau und die Verbesserung von Verkehrs-, Versorgungs- und Entsorgungsnetzen im Vordergrund. Auch Strom, Wärme und Wasser werden dezentraler und umweltfreundlicher bereitgestellt, etwa durch Bau und Inbetriebnahme von Systemen, die regenerative Energien nutzen (Windenergie, Photovoltaik, Blockheizwerke, Wärmepumpen). In Bezug auf Brauch- und Trinkwasser können Rigolen, Zisternen und Regenrückhaltebecken errichtet werden, die Niederschläge sammeln, um sie später aufzubereiten. Dies hat zudem den Vorteil, dass Kanalisation und Klärwerke bei starken Regenfällen entlastet werden, was das Risiko der Ausleitung noch verschmutzter Abwässer minimiert. Mit der Nutzung von versickerungsfähigen Straßenbelägen sowie der Errichtung von Versickerungsmulden anstatt von Abflüssen kann letzteres ebenfalls bewerkstelligt werden – zudem lassen sich so natürlichere Bodenverhältnisse und Wasserkreisläufe schaffen. Zur Verbesserung des Mikroklimas gerade in Innenstädten werden Fassaden und Dächer begrünt, damit die Verdunstungskälte der zusätzlichen Vegetation Hitzewellen entgegenwirkt, ohne dass Baugrund für Parks und ähnliche Anlagen aufgegeben werden muss.

 

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