Starkregen ist definiert als ein Wetterereignis, bei dem innerhalb kurzer Zeit große Mengen Niederschläge fallen. Zwar gab es Starkregen schon immer, doch aufgezeichnete Wetterdaten deuten darauf hin, dass sich die Häufigkeit und Intensität von Starkregenereignissen aufgrund des anthropogenen Klimawandels erhöht. Bei UHRIG erfahren Sie mehr darüber, was Starkregen ist, wie er entsteht und wie mit seinen Folgen umgegangen wird.

Was ist Starkregen?

Als Starkregen wird ein Niederschlag bezeichnet, der in seiner Intensität deutlich über dem für einen bestimmten Ort normalen Wert liegt und der dementsprechend selten auftritt. Aus der Definition ist ersichtlich, dass die Niederschlagsmenge, die in einer bestimmten Zeit fallen muss, damit von Starkregen gesprochen werden kann, nicht überall gleich ist. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) unterteilt Starkregen in Deutschland in verschiedene Stufen, bei denen jeweils unterschiedliche Niederschlagsmengen fallen.

  • Warnstufe 2 bei Starkregen

    • Bezeichnung: markantes Wetter
    • Niederschlag (mindestens): 10 l/m² (in einer Stunde) bzw. 20 l/m² (in sechs Stunden)
  • Warnstufe 3 bei Starkregen

    • Bezeichnung: Unwetter
    • Niederschlag (mindestens): 25 l/m² (in einer Stunde) bzw. 35 l/m² (in sechs Stunden)
  • Warnstufe 4 bei Starkregen

    • Bezeichnung: extremes Unwetter
    • Niederschlag (mindestens): 40 l/m² (in einer Stunde) bzw. 60 l/m² (in sechs Stunden)

Starkregen tritt vor allem im Sommer auf und betrifft meist nur einen begrenzten Raum. Hervorgerufen wird er, weil die warme Luft im Sommer besonders viel Feuchtigkeit aufnimmt und sich so große Wolken bilden können, die innerhalb kurzer Zeit sehr heftige Niederschläge an einem Ort mit sich bringen. Aber auch Tiefdruckgebiete können unter Umständen Starkregen mit sich führen. Dann ist das Extremwetter sogar bei niedrigeren Temperaturen möglich.

Inwieweit die Häufigkeit und Intensität von Starkregen durch den Klimawandel beeinflusst wird, ist noch nicht sicher belegt. Es gibt aber deutliche Hinweise, dass die erhöhte CO2-Konzentration in der Luft Starkregenereignisse wahrscheinlicher macht.

 

Moderne Kanalisationen mindern die Folgen von Starkregen

Starkregen stellt vor allem dann ein großes Problem dar, wenn so viel Regen in so kurzer Zeit fällt, dass der Boden nicht das gesamte Wasser aufnehmen kann. Folgen hiervon können Hochwasser, Sturzfluten oder auch Erdrutsche sein. Verstärkt wird dieser Effekt in besiedelten Gebieten und insbesondere in Städten durch die Versiegelung von Bodenflächen.

Regenwasser, das nicht schnell genug im Boden versickert, dringt in die Kanalisation ein. Diese ist so ausgelegt, dass sie für die jeweilige Region durchschnittliche Regenmengen problemlos aufnehmen und abtransportieren kann. Bei heftigem Starkregen ist es aber möglich, dass die Kapazität der Kanalisation überschritten wird und sie nicht das gesamte anfallende Regenwasser aufnehmen kann: Es kommt zur Überschwemmung. Um dieser und ihren Folgen vorzubeugen, werden Kanalisationen mit Regenentlastungsbauwerken wie z. B. Regenrückhaltebecken, Regenüberläufen oder Stauraumkanälen ausgestattet. Diese sollen Regenwasser aufnehmen und entweder zeitversetzt wieder abgeben oder kontrolliert in einen Fluss einleiten. So wird vermieden, dass Klärwerke durch Regenwasser überflutet und noch nicht gereinigte Abwässer freigesetzt werden.

Doch nicht nur Städte und Kommunen müssen sich gegen Starkregen schützen. Auch Immobilienbesitzer sind verpflichtet, ihre Häuser vor dem Eindringen von Wasser bei Starkregen zu schützen, etwa durch den Einbau von Ablaufstellen und eines Rückstauschutzes im Keller. Vor den finanziellen Schäden durch Starkregen schützen Elementarschäden-Versicherungen.

Sie wollen eine Kanalisation errichten, ein bestehendes Kanalnetz sanieren oder Sie planen ein anderes Tiefbauprojekt? Dann treten Sie mit uns in Verbindung! Als international anerkannter Experte im Bereich der Abwasser- und Regenwassersysteme unterstützt Sie UHRIG gern.

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