Wofür wird eine Vibrationsplatte eingesetzt?
Vibrationsplatten nutzen ein Prinzip, welches die Technik sonst unter allen Umständen zu vermeiden versucht. In der Maschine kreisen gezielt Unwuchtmassen, die Zentrifugalkräfte erzeugen. Diese treiben das Gerät nach vorn und unten. Die dadurch entstehenden Stöße auf den Grund verdichten diesen stark. Bei Flächenrüttlern, bei denen zwei oder mehr Wellen angetrieben werden, ist außerdem ein reversibler Betrieb möglich – die Fahrtrichtung lässt sich also umkehren, was die Handhabung erleichtert.
Vibrationsplatten kommen immer dann zum Einsatz, wenn kleine oder mittelgroße Flächen verpresst werden müssen. Je nach Größe des Projektes und der Bodenbeschaffenheit finden sich die Geräte in den verschiedensten Betriebsgewichten bzw. Leistungsstufen. Für lose Böden in Landschafts- und Gartenbau, wie Sand oder Kies, reichen in der Regel die kleinsten Vertreter der Maschinen (bis 10 kN) aus. Sollen Terrassen angelegt oder Wege gepflastert werden, ist bereits ein stärkeres Gerät (bis 20 kN) vonnöten. Im Graben- oder Kanalbau oder bei Fundamentarbeiten, wo der Boden meist von einer durchmischten Beschaffenheit ist, sind noch stärkere Rüttelplatten mit bis zu 40 Kilonewton Leistung nötig. Die größten Vertreter der Baumaschinen finden sich beim Verdichten von bindigen Böden, zum Beispiel im Gleis- oder Kanalbau sowie im professionellen Straßenbau.
Selbstverständlich sind im Bauwesen hin und wieder sehr hohe Verdichtungsleistungen erforderlich oder es müssen große Flächen verpresst werden. In diesem Fall kommen dann in der Regel sogenannte Vibrationswalzen zum Einsatz. Diese funktionieren zwar nach demselben physikalischen Prinzip, sind aber wesentlich größer und werden nicht mehr per Hand geführt. Auch die von UHRIG als Anbaugeräte entwickelten und unter der Marke UAM vertriebenen Verdichter haben sich längst im Alltag auf den Baustellen bewährt.
Warum erfolgt die Bodenverdichtung mittels Vibrationsplatten und -walzen?
Hauptgrund für eine Bodenverdichtung im Hoch- oder Tiefbau ist die Verbesserung des Baugrundes. Dies behebt je nach geplantem Bauvorhaben verschiedene Probleme oder beugt diesen vor. Bei Pflasterarbeiten für die Errichtung von Wegen und Terrassen sowie im professionellen Straßenbau wird so zum Beispiel Ebenerdigkeit und Stabilität sichergestellt. Beim Bau von Gebäuden erhöht die Bodenverdichtung die Tragfähigkeit des Untergrunds, sodass eine fachgerechte Gründung gewährleistet werden kann. Besondere Bedeutung kommt der Baugrundverbesserung durch Verpressung der Bodenschichten beim Kanalbau und der Siedlungswasserwirtschaft zu. Erst durch eine ausreichende Bodenverdichtung nach der Verlegung der Leitungen wird verhindert, dass zum Beispiel ober- und unterirdische Fremdeinwirkungen Abwasserkanäle beschädigen oder verschieben, was im schlimmsten Fall zu einem Zusammenbruch der Infrastruktur und zu schweren Verschmutzungen des Grundwassers führen könnte.
Komplexe Projekte im Tiefbau erfordern ein umfangreiches Know-how sowie das richtige Equipment, mögen dies Anbautechnik zur Verdichtung oder gebrauchte Baumaschinen, Aggregate zur Abwassersteuerung oder Module zur Kanalsanierung sein. Lassen Sie sich daher bei Ihren Bauvorhaben von UHRIG unterstützen! Mit jahrzehntelanger Erfahrung stehen wir Ihnen gern bei all Ihren Projekten zur Seite. Sie können selbstverständlich auch auf einzelne Komponenten unseres vielfältigen Produkt- und Dienstleistungsportfolio zurückgreifen. Nehmen Sie einfach Kontakt mit unseren Ansprechpartnern auf.
