Eine Wärmesenke ist ein Ort oder ein Objekt, an dem Wärme von einem System an ein anderes abgegeben wird. Erwünschte Wärmesenken sind z. B. Teile von Heizungssystemen oder dienen der Kühlung elektrischer Geräte, während unerwünschte Wärmesenken auch als Wärmeverlust bezeichnet werden. Bei UHRIG erfahren Sie mehr darüber, was an einer Wärmesenke geschieht und welche Bedeutung der Wärmesenke beim Betrieb einer Wärmepumpe zukommt.

Was ist eine Wärmesenke?

Eine Wärmesenke ist der Teilbereich eines Systems, an dem dieses Energie an ein angrenzendes System abgibt. Anders ausgedrückt findet an der Wärmesenke ein Wärmeverlust statt, weshalb Wärmesenken früher auch generell als „Wärmeverluste“ bezeichnet wurden. Dabei ist es zunächst unerheblich, ob die Abgabe von Wärme erwünscht oder unerwünscht ist.

Erwünschte Wärmesenken finden sich sowohl in Heizungs- als auch in Kühlsystemen. Im Heizsystem wird z. B. der Heizkörper als eine Wärmesenke bezeichnet, weil hier die Heizung Wärmeenergie an die Raumluft abgibt. Aber auch der Wärmetauscher, über den eine Wärmepumpe mit Wärme versorgt wird, ist eine Wärmesenke, weil dort die jeweilige Wärmequelle (Wärmeträger/Arbeitsmedium) Wärme (an das nachgeschaltete Wärmenetz) abgibt.

Unerwünschte Wärmesenken sind alle Orte, an denen Wärme aus einem System verloren geht, die eigentlich erhalten bleiben soll. Schlecht gedämmte Fassaden oder Fenster können Wärmesenken sein, weil über diese Wärme verloren geht, die eigentlich im Gebäude benötigt wird.

Daneben wird der Begriff der Wärmesenke gelegentlich auch mit Bezug auf ein größeres System wie z. B. ein Wärmenetz genutzt. In diesem Zusammenhang können die einzelnen Abnehmer der bereitgestellten Wärme ebenfalls als Wärmesenken bezeichnet werden.

 

Die Bedeutung der Wärmesenke für Wärmepumpen

Speziell auf Wärmepumpen bezogen, wird der Begriff der Wärmesenke auch genutzt, um das von der Wärmepumpe mit Wärme versorgte Heizungssystem zu bezeichnen. Eine Wärmepumpe bezieht Wärme mit einer bestimmten Temperatur aus einer Wärmequelle, z. B. aus dem Erdreich, dem Grundwasser oder auch dem Abwasser in der Kanalisation. Die Wärmepumpe steigert die Temperatur der aufgenommenen Wärme auf das von der Wärmesenke (dem Heizungssystem) benötigte Niveau und gibt sie anschließend an diese ab.

Je niedriger dabei der Temperaturunterschied zwischen Wärmequelle und Wärmesenke ist, desto effizienter arbeitet die Wärmepumpe, denn umso weniger Energie muss sie einsetzen, um die Temperatur der Wärme zu steigern. Eine möglichst energiereiche Wärmequelle, deren Temperatur nahe an der von der Wärmsenke benötigten liegt, ist daher besonders gut für die Nutzung durch eine Wärmepumpe geeignet. Aus diesem Grund ist vor allem die lange unterschätzte Abwasserwärme eine hervorragende Wärmequelle, denn Abwasser verfügt über ganzjährig hohe Temperaturen zwischen zehn und zwanzig Grad Celsius. Abwasserwärmepumpen arbeiten somit besonders effizient und stromsparend. Wird zusätzlich die Vorlauftemperatur der Wärmesenke (der zu versorgenden Heizungsanlage) gesenkt, etwa durch den Einsatz von Niedertemperaturheizungen und durch eine moderne Wärmedämmung, steigt die Effizienz der Abwasserwärmepumpe noch weiter.

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